Neues Konzept
Wiener Pensionistenheime sollen moderner und offener werden
Die Wiener "Häuser zum Leben" sollen einem neuen Konzept unterworfen werden. Man setzt auf mehr Einbindung in die Grätzln und Zimmer mit weniger Betten. Zusätzliche Pflegeplätze sollen die Häuser auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen.
WIEN. Die Pensionistenheime "Häuser zum Leben" erheben selbst den Anspruch, für die Wienerinnen und Wiener ein geeigneter Lebensmittelpunkt im hohen Alter zu sein. Um diesen Anforderungen weiterhin gerecht zu werden, sei es nötig, die Heime zu reformieren. Dies wurde bei der SPÖ Klubtagung diese Woche im burgenländischen Frauenkirchen vorgestellt.
Zukünftig sollen sich die Häuser mehr öffnen und stärker in die Grätzl eingebunden werden. Die Häuser sollen zu Grätzlzentren werden, in denen auch Außenstehende – etwa Pensionisten, welche noch zu Hause wohnen – zum Essen vorbei kommen können. Zudem soll sich auch in den Heimen selbst einiges ändern. Diese müssen moderner werden, so setzt man vermehrt auf Zimmer, in denen es Zwei- oder Einbettzimmer gibt.
Menschen bleiben länger daheim
Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gesteht ein: "Wir haben ein Angebot, das nicht mehr wirklich zeitgemäß ist. Die Leute wollen viel länger zuhause bleiben und das ist auch möglich, weil wir die mobilen Dienste ausgebaut haben." Kommen die Menschen dann ins Heim, sei der Pflegebedarf schon recht groß. Bis zum Jahr 2030 sollen daher 400 zusätzliche Pflegeplätze geschaffen werden.
An 30 Standorten wird jetzt modernisiert und umgebaut. Begonnen wird mit dem Haus Haidehof in Simmering sowie mit dem Haus Maria Jacobi im Bezirk Landstraße. Die beiden Häuser werden gänzlich neu errichtet, an anderen Standorten reichen Sanierungsmaßnahmen. Bis spätestens 2040 soll das moderne Konzept in allen Häusern auch baulich umgesetzt worden sein.
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