Vermisstes Mädchen aus Serbien
Wiener Polizei fahndet nach Frauen und Kind
Die Wiener Polizei sucht gemeinsam mit der serbischen Polizei nach dem vermissten Mädchen Danka I. aus Ostserbien. Vom Kind fehlt seit Tagen jede Spur, ein Video aus Wien könnte die Ermittler zum Kind bringen. Angehörige des Kindes gingen davon aus, dass es sich mit "großer Wahrscheinlichkeit" um Danka handelte.
WIEN/SERBIEN. Die serbische Polizei sucht gemeinsam mit den Wiener Kollegen intensiv nach dem vermissten zweijährigen Mädchen Danka I. aus Ostserbien. Vom Kind fehlte bis vor Kurzem jede Spur, doch dann sorgte ein Video von einer Wiener Straßenbahnhaltestelle für Aufsehen.
Ein Wiener mit serbischen Wurzeln meldete sich bei der serbischen Polizei mit einem Video. Die Aufnahme zeigt ein Kind, das wegläuft und schreit. Die Wiener Polizei bestätigte die Sicherstellung des Videos. Mehr Details gab es noch am Mittwoch nicht, die serbische Botschaft in Wien bat die Bevölkerung um Hilfe. MeinBezirk.at berichtete:
Am Mittwochnachmittag veröffentlichte die Polizei dann die Screenshots aus dem Video. Auf den Fotos sind zwei Frauen sowie ein Kind zu sehen, auf die der oben genannte Mann am vergangenen Samstag aufmerksam wurde. Wegen des Verdachts der Kindesentziehung ermittelt das Landeskriminalamt Wien.
"Große Wahrscheinlichkeit"
"Nach Sichtung des Bildmaterials durch Angehörige des vermissten Mädchens, gehen diese davon aus, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um das besagte Mädchen aus Serbien handeln könnte", so Polizeisprecher Mattias Schuster.
Die Personen selbst oder Zeugen, denen die Frauen sowie deren Aufenthaltsort bzw. der Aufenthaltsort des Kindes bekannt sind, sollten sich dringend bei der Polizei melden. Am Donnerstagvormittag widerruf die Polizei die Fahndung. MeinBezirk.at berichtete:
Botschaft meldet sich zu Wort
Das serbische Innenministerium forderte Wiener Serbinnen und Serben auf, falls man Informationen jeglicher Art zum vermissten Mädchen hat, sich so rasch wie möglich bei den zuständigen Behörden oder der Botschaft zu melden. Auf Anfrage teilte die serbische Botschaft in Wien gegenüber MeinBezirk.at mit, dass man nicht öffentlich preisgeben will, wie viele Informationen die Bürgerinnen und Bürger gemeldet haben. "Wir können bestätigen, dass es bisher zu keinem Missbrauch im Zusammenhang mit Bürgermeldungen gekommen ist und sich alle verantwortungsbewusst und korrekt verhalten", so eine Sprecherin.
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