Klimastadtrat Czernohorszky
Wiener Stadtgärten für Trockenperioden gerüstet
Am Schwarzenbergplatz ging am heutigen Welttag des Wassers nicht nur der Hochstrahlbrunnen wieder in Betrieb. Das Wiener Stadtgartenamt macht die Parkanlagen frühlingsfit - inklusive buntem Blumenmeer.
WIEN. Am 20. März war kalendarischer Frühlingsbeginn und auch das Wetter zeigt sich seitdem von seiner besten Seite. Dass bereits vielerorts die ersten Blumen blühen, ist den Wiener Stadtgärten zu verdanken. Für sie hat die Frühlingssaison bereits im vorigen Jahr gestartet. Im Herbst wurden in hunderten Blumenbeeten rund 740.000 Tulpen- und Narzissenzwiebeln ausgelegt.
Das Reisig, das als Frostschutz für die Zwiebeln diente, wird jetzt wieder entfernt. Zusätzlich werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 125.000 Stiefmütterchen gepflanzt, sodass die Bundeshauptstadt in ein buntes Blütenmeer verwandelt wird. Zu sehen sein werden Blüten in Gelb, Hell- und Dunkelviolett, Rosa und Orange.
Unterstützung beim Pflanzen am Schwarzenbergplatz erhielt das Team der Wiener Stadtgärten von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). "Die Wiener Parks sind unsere Wohnzimmer im Freien und die sollen natürlich auch schön ausschauen", freute sich Czernohorszky über die baldige Blumenpracht.
150.000 Liter Wasser täglich
Die Freude über das gute Wetter wird dennoch ein wenig getrübt - denn bislang ist das Jahr 2023 ein äußerst trockenes. Viel Regen gab es bislang nicht. Die Stadt Wien ist für solche Fälle aber gut gerüstet. Gießbags und Bewässerungssysteme sorgen für ausreichend Wasser, selbst dann, wenn wochenlang kein Regen fällt.
"Bei neuen Parks denken wir die Bewässerung immer gleich mit. Hier setzen wir auf das Schwammstadtprinzip. Dabei wird Regenwasser unterhalb der Erde gesammelt und steht in den Tagen darauf zur Verfügung", erklärte der Klimastadtrat. Wenn es im Sommer besonders heiß ist, muss zusätzlich auf die gute alte Gießkanne zurückgegriffen werden. 150.000 Liter werden in einem solchen Fall an einem Tag benötigt, so Czernohorszky.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Stadtgärten ist der Start in die Frühjahrssaison zwar besonders arbeitsintensiv, aber dafür ist die Freude über das Erwachen der Natur umso größer. Um die Parkanlagen frühjahrsfit zu machen, werden aber nicht nur Blumen gepflanzt. "Die Brunnen werden wieder in Betrieb genommen, ebenso hunderte Trinkbrunnen. Die Spielplätze werden fit gemacht, die Bänke gesäubert und alles so hergerichtet, dass unsere 'grünen Wohnzimmer' einladend sind", erklärte Stadtgartendirektor Rainer Weisgram.
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