Förderung der Stadt Wien
Wohnung und Stipendium für geflüchtete Autoren
Das Programm „Writers in Exile“ bietet geflüchteten Schriftstellerinnen und Schriftstellern Gastfreundschaft und finanzielle Unterstützung im Exil. Jetzt wird das von der Stadt Wien geförderte Projekt um einen zusätzlichen Standort erweitert.
WIEN. Die Kulturabteilung der Stadt Wien stellt geflüchteten Autoren ein monatliches Stipendium von 1.300 Euro sowie eine zum Schreiben geeignete Wohnung im 4. Bezirk kostenfrei zur Verfügung. Gegründet wurde das Projekt vor Jahren auf Initiative von Salman Rushdie.
Betreut werden die internationalen Stipendiaten von der IG Autorinnen Autoren. Ziel des Projekts ist es, Literaten, die aus ihrem Herkunftsland vertrieben wurden, eine sichere Zufluchtsstätte zu bieten, an der sie ihre schriftstellerische Arbeit frei ausüben und weiterentwickeln können. Zusätzlich zu den Mietkosten finanziert die Kulturabteilung das Projekt jährlich mit 40.000 Euro.
Prämierte syrische Autorin
Eine der Stipendiaten ist die syrische Autorin Kholoud Charaf. Seit September lebt und arbeitet sie in der Literaturwohnung. Die 1981 geborene Schriftstellerin und Aktivistin lebt seit 2018 im Exil. Ihre auf Arabisch, Englisch und inzwischen auch Deutsch erschienenen Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
“Ich trete immer dafür ein, dass künstlerische Arbeit den nötigen Raum und eine angemessen Bezahlung bekommt. Und dies gilt natürlich auch und besonders im Fall von Künstlerinnen und Künstlern, die aus ihrer Heimat fliehen mussten", unterstrich Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Donnerstag in einer Aussendung. Es verstehe sich von selbst, dass Wien sich in Zeiten von Krieg und Verfolgung gastfreundlich zeige.
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