So geht Wien
Bäume in Wien pflanzen: Wo ein Wille, da ein Weg!

Baumpflanzungen sind aufgrund dessen, was sich unterhalb von Straßen befindet häufig schwierig. Möglich ist es aber. | Foto: Martin Jordan
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  • Baumpflanzungen sind aufgrund dessen, was sich unterhalb von Straßen befindet häufig schwierig. Möglich ist es aber.
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Warum ist es so schwierig, gerade im Straßenbereich Bäume zu pflanzen? Und wie kann es dennoch gelingen, wie etliche Beispiele zeigen? Ein paar Antworten auf vielfach gestellte Leser:innen-Fragen.

WIEN. Stellen Sie sich vor, Sie möchten einen Baum pflanzen, suchen im ganzen Bezirk nach einem Platz und finden keinen. Besonders schwierig ist das im Straßenbereich, denn die Pflanzung von Bäumen hängt stark vom Untergrund ab. Wenn sich unter dem Asphalt eine Menge an Rohren und Kabeln findet, kann die Neupflanzung schwierig und oft auch unmöglich sein. Gibt es da Abhilfe? Ja, die gibt es!

Beispielsweise können bei einer grundlegenden Sanierung einer Straße alle Leitungen immer auf eine Seite der Straße gelegt werden, somit ist die andere Seite frei für Baumpflanzungen. Es gibt auch Schutzmatten, die es ermöglichen über einer bestimmten Art von Leitungen Bäume zu pflanzen. Da es aber natürlich sehr teuer ist, Leitungen von einer Straßenseite auf die andere zu verlegen, findet so eine Aktion meist nur bei einer Generalsanierung statt. Und die gibt es natürlich nicht jedes Jahr.

Karlsplatz statt Brücke

Aber schauen Sie sich den Karlsplatz an! Bis 1897 führte die Elisabethbrücke von der Kärntner Straße zur Wiedner Hauptstraße. Heute gibt es die Brücke nicht mehr, stattdessen aber den Karlsplatz. Sie wissen sicher, dass dieser eine Überplattung des Wienflusses ist und dennoch stehen viele Bäume drauf. Es geht, wenn man es möchte.

Über die Elisabethbrücke gelangte man bis 1897 noch von der Kärntner Straße über den Wienfluss zur Wiedner Hauptstraße. | Foto:  Stauda, August / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
  • Über die Elisabethbrücke gelangte man bis 1897 noch von der Kärntner Straße über den Wienfluss zur Wiedner Hauptstraße.
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Die Einwölbung über dem Wienfluss verfügt scheinbar über genügend Hohlräume, sodass auch Baumwurzeln genug Platz haben.Wer ist zuständig in Wien? Grundsätzlich die Bezirke: Die Bezirksvorsteher und Bezirksvorsteherinnen budgetieren jedes Jahr die notwendigen Baumpflanzungen – ausgeführt werden diese von der MA 42 – in Wien „das Stadtgartenamt“ genannt.

Bäume als Klimaanlage

Warum werden Bäume in der Stadt meist im Herbst und nicht im Frühjahr gepflanzt? Das geschieht aus pragmatischen Gründen: Jungbäume würden die Hitze des Sommers schwer ertragen, da ist es besser, die Bäume erst spät im Jahr zu pflanzen. In welchen Fällen Ersatzpflanzungen vorgenommen werden, können Sie hier nochmals nachlesen:

Nach der Baumfällung kommt die Ersatzpflanzung - oder nicht?

500.000 Bäume soll es nach Auskunft der Stadt in Wien geben. Hier finden Sie alles über das grüne Wien, auch folgenden Text:

Die Wiener Stadtbäume wirken als hochwirksame, natürliche Klimaanlage: Nicht nur sorgen sie durch Verdunstung für wichtige Kühlungseffekte innerhalb dicht besiedelter Stadtgebiete, sie spenden auch Schatten durch ihr Blätterdach, binden Feinstaub sowie CO2 und geben lebenswichtigen Sauerstoff ab.

Mehr kann man dazu nicht sagen!

Baumscheiben: Sie fragen, ich antworte

In der nächsten Kolumne beschäftigen wir uns mit Baumscheiben – wenn Sie dazu Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie mir eine E-Mail an sogehtwien@regionalmedien.at
Auch wenn es in Ihrem Umfeld Probleme mit Stadtbäumen gibt, oder aber besonders schöne Exemplare in ihrem Grätzl stehen, lassen Sie es mich wissen.

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