SPÖ-Klausur
Bürgermeister Ludwig verteidigt Wiener Corona-Politik
Bei seiner Auftaktrede auf der Klausur der Wiener SPÖ in Frauenkirchen nahm Bürgermeister Michael Ludwig die rigorose Corona-Politik der Bundeshauptstadt in Schutz. So hätte sich der Bund in Hinsicht der Entwicklung des Gurgeltest von Wien eine Scheibe abschneiden können.
WIEN/FRAUENKIRCHEN/BURGENLAND. Bereits zum Auftakt der zweitägigen Klausur der Wiener SPÖ in Frauenkirchen am Dienstag, 14. März, wurden einige wichtige Programmpunkte thematisiert. Neben dem großen Knaller des Tages – der von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) angekündigte "Wiener Wohnbonus" (die BezirksZeitung berichtete) – verteidigte dieser in seiner Auftaktrede die Wiener Corona-Politik, die im Vergleich zu den anderen Bundesländern rigoroser ausfiel. Erst Anfang März fiel etwa das Aus der Maskenpflicht (und weitere Maßnahmen) in den Öffis und Apotheken:
Während der Corona-Pandemie habe man, so Ludwig am Dienstag, sehr stark darauf gesetzt, vorsichtig zu sein. Einige Politiker hätten gemeint, Gesundheit sei nicht alles und Menschen würden eben sterben. "Ich war der Meinung, dass wir um das Leben und die Gesundheit jedes Menschen kämpfen. Wir schreiben niemand ab", betonte der Bürgermeister weiter. Vor allem habe man auf die ältere Generation geachtet.
Bisher 4.700 Corona-Tote in Wien
Viele Menschen würden an Long Covid leiden, rund 22.000 Menschen seien in Österreich an einer Infektion verstorben – davon 4.693 in Wien. Es habe sich jedoch gezeigt, dass man mit Maßnahmen dagegenwirken könne. Ludwig verwies etwa auf die Entwicklung des Gurgeltest. Dies habe gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Privatwirtschaft sei. Hätte auch der Bund mehr darauf gesetzt, hätte dies die "Hü-Hott-Politik" dort erspart.
Wenn es auf Bundesebene das Bedürfnis gebe, sich zu entschuldigen, dann am besten bei den Mitarbeitern im Gesundheits- und Pflegebereich, meinte der Bürgermeister, der sich nicht oft genug bei dieser Berufsgruppe bedanken könne
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