Ukraine-Hilfe
Das bietet das Wiener Ankunftszentrum für Geflüchtete
Am Donnerstag öffnet das Wiener Ankunftszentrum für Ukraine-Flüchtlinge in der Engerthstraße. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) haben sich vor Ort ein Bild gemacht.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Vorbereitungen im neuen Wiener Ankunftszentrum für Ukraine-Flüchtlinge ist in vollem Gange. Direkt in der Sport & Fun Halle in der Leopoldstadt (2., Engerthstraße 267/269) will man eine erste Anlaufstelle für Unterkunftssuchende bieten. Neben der Beratung soll es auch eine medizinische und psychosoziale Betreuung geben. Auch Corona-Tests können Geflüchtete vor Ort machen.
Jetzt haben Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) das neue Wiener Ankunftszentrum für Ukraine-Flüchtlinge besichtigt. „Für die Stadt Wien ist es eine Frage der Haltung, die ukrainische Bevölkerung in ihrer Notsituation zu unterstützen", stellt Bürgermeister Ludwig klar.
Erste Anlaufstelle für Flüchtlinge
Die neue Einrichtung soll bereits am Donnerstag, 3. März, den Vollbetrieb aufnehmen und rund um die Uhr geöffnet sein. Am Mittwoch ist ein Probebetrieb geplant. Beim Betrieb des Ankunftszentrum wird die Stadt Wien etwa vom Arbeiter-Samariter-Bund, der Caritas und der Volkshilfe unterstützt.
„Die Stadt Wien hat dank des Zusammenspiels verschiedenster Dienststellen wie der Berufsfeuerwehr, die für die Infrastruktur in der Halle sorgt, oder dem Sportamt, das die Halle zu Verfügung stellt, innerhalb kürzester Zeit dafür gesorgt, dass das Ankunftszentrum rasch in Betrieb gehen kann“, so Stadtrat Hanke.
"Im Ankunftszentrum wird den Menschen in Not, die aus der Ukraine flüchten mussten, eine erste Anlaufstelle für ihre Fragen geboten“, erläutert der Bürgermeister. Dabei seien Österreichs Städte, allen voran Wien, besonders gefordert. Denn es leben in den Städten oftmals bereits Bekannte oder Verwandte, die den geflüchteten Menschen privat helfen.
Anzahl der Flüchtlinge unklar
Das Wiener Ankunftszentrum ist per Bus, Auto und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Einige wenige Notschlafstellen sind in der Sport & Fun Halle vorhanden, die erschöpften oder in der Nacht angekommenen Personen zur Verfügung stehen. Für einen längeren Aufenthalt ist die Einrichtung aber nicht ausgelegt.
Vom Wiener Ankunftszentrum soll es für Flüchtlinge dann weiter in Einrichtungen der Grundversorgung oder andere Quartiere weitergehen. Zusätzlich zur Beratung wird auch medizinische und psychosoziale Betreuung angeboten.
Wie viele Flüchtlinge in Wien ankommen werden, ist noch unklar. Dies ist von der weiteren Entwicklung des Krieges in der Ukraine abhängig. „Je nachdem werden wir unsere Maßnahmen an die weitere Situation anpassen“, so Bürgermeister Ludwig. Eine größere Anzahl an geflüchteten Personen werde die Stadt aber vor eine große Herausforderung stellen. „Ich gehe davon aus, dass es hier eine Solidarität aller Bundesländer gibt.“
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