Landtagswahl 2023
Das sagt Wien zum Ergebnis der Kärnten-Wahl
Die Kärntner Landtagswahl 2023 ist geschlagen. Die SPÖ kann Platz eins verteidigen, allerdings mir herben Verlusten. FPÖ und ÖVP legen zu, ebenso wie Team Kärnten. In Wien sind die Gefühle ob der ersten Ergebnisse gemischt.
WIEN. Eines ist klar: Das erklärte Wahlziel von über 40 Prozent hat die SPÖ verfehlt. Mit 38,9 Prozent können die Roten Platz eins zwar erneut sichern, dennoch fahren sie einen Verlust von neun Prozentpunkten ein. Die FPÖ kommt auf 24,5 Prozent und sichert sich damit Platz zwei.
Gewinner des Abends ist die ÖVP. Entgegen der Prognosen gewinnt die Volkspartei dazu und schafft 17 Prozent. Auch das Team Köfer legt mit 10,1 Prozent mächtig zu. Die Grünen verfehlen mit 3,9 Prozent den Einzug in den Kärntner Landtag, ebenso wie Neos mit 2,6 Prozent, Vision Österreich (2,4 Prozent), das Bündnis für Kärnten (0,5 Prozent), die Liste Stark (0,1 Prozent) und die KPÖ (0,1 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 71,6 Prozent.
In Wien fallen die Reaktionen über das Ergebnis sehr gemischt aus.
Ludwig: "Klarer Auftrag für Peter Kaiser"
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) meldete sich zunächst auf Twitter zu Wort. Das Wahlergebnis wertet der SPÖ Wien-Chef trotz der herben roten Verluste als "klaren Auftrag" für Peter Kaiser. Er wünscht seinem Kollegen viel Erfolg für die kommenden Sondierungsgespräche und freut sich bereits jetzt auf die weitere Zusammenarbeit. Für Ludwig steht außer Frage, dass Kaiser erneut Landeshauptmann wird.
FPÖ-Nepp: "Ohrfeige für SPÖ"
Erfreut über Platz 2 der Kärntner Blauen und ihren Stimmenzuwachs zeigte sich FPÖ Wien-Landesparteiobmann Dominik Nepp. Er gratulierte zum "sensationellen Ergebnis". "Der Absturz der roten Landeshauptmann Partei ist eine schallende Ohrfeige für die SPÖ. Auch die Ludwig-SPÖ wird mit ihrer herzlosen Politik, die alles nur teurer macht, 2025 einen Denkzettel erhalten", so Nepp auf Facebook.
ÖVP als "starke bürgerliche Stimme"
Entgegen zahlreicher Prognosen konnte die ÖVP Zugewinne verbuchen. Karl Mahrer, Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, gratulierte seinem Kärntner Kollegen Martin Gruber "sehr herzlich zum deutlichen Wahlerfolg".
„Kärnten benötigt eine starke bürgerliche Stimme in der Landesregierung. Die Volkspartei sieht sich als Vertreter für die Menschen im Land, die eine mehrheitsfähige Politik wollen, entgegen den rechten und linken Rändern. Dies wurde durch das heutige eindeutige Plus bekräftigt“, so Mahrer in einer Aussendung.
Grüne und Neos in Wien abgetaucht
Von der Grünen Wiener Doppelspitze Peter Kraus und Judith Pühringer gibt es bislang kein Statement. Auch Neos Wien-Chef Christoph Wiederkehr äußerte sich bislang nicht zum Ergebnis. Beide Parteien haben den Einzug in den Kärntner Landtag verpasst.
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