Standorte
In diesen Wiener Schulen werden Container-Klassen aufgestellt
Die Stadt Wien veröffentlichte am Freitag die Liste der Schulstandorte, wo Container-Klassen zur Verfügung gestellt werden. Als Gründe werden die demografische Entwicklung sowie schulorganisatorischen Rahmenbedingungen genannt.
WIEN. In einem Interview vor einigen Wochen teilte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) mit, dass sich die Lage mit immer mehr Geflüchteten in Wien und Familienzusammenführungen im Asylbereich auf die Platzsituation in Wiener Schulen auswirkt.
Obwohl in den vergangenen zehn Jahren rund 1.200 Klassen errichtet worden sind, bräuchte die Stadt 103 zusätzliche Räumlichkeiten. Man habe sich deswegen entschieden, sieben Klassen in mobilen Containern unterzubringen. Angekündigt wurden Container-Schulklassen in den Bezirken Wieden, Favoriten, Simmering, Leopoldstadt, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing. MeinBezirk.at berichtete:
Laut "Kronen Zeitung" sind jetzt die Standorte seitens der Stadt Wien fix: Ada-Christen-Gasse 9 (10. Bezirk), Hoefftgasse 7 (11.), Rittingergasse 29A (21.), Afritschgasse 56 (22.) und Akaziengasse 52–54 (23.). Das bestätigte das Ressort von Wiederkehr am Freitagvormittag. Gründe dafür seien "demografische Entwicklung und schulorganisatorische Rahmenbedingungen", die zu einem massiven Schulraumbedarf geführt hätten.
Nach Anmietungsmöglichkeiten wird gesucht
Die Entscheidung, welche Standorte betroffen sind, wurde nach genauer Prüfung der schulorganisatorischen Notwendigkeiten und den baulichen Möglichkeiten "im Einvernehmen zwischen der Bildungsdirektion für Wien und der Stadt" beschlossen.
Die Container-Klassen, auch Mobilklassen genannt, werden ab September dieses Jahres die Führung von zusätzlichen Klassen ermöglichen. "Diese Mobilklassen werden in einem geschlossenen Verbund von maximal neun Klassenräumen, WC-Anlagen, Garderoben und einem Teamraum errichtet. Wo eine Tagesbetreuung bereits vorhanden ist, wird diese gleichzeitig auf ihre Kapazität geprüft", erklärt Ressortsprecher Manfred Kling. An diesen Standorten wird in einem weiteren Schritt ein dauerhafter Zubau errichtet, er nach Fertigstellung die Mobilklassen ersetzen soll.
Mobilklassen kommen jedoch nicht in die Aspernallee 5 (2. Bezirk) sowie Schäffergasse 3 (4.), da die Standorte ein negatives Prüfergebnis ergaben: "Die bauliche Machbarkeit ist nicht gegeben. Innerstädtisch wird derzeit alternativ an Anmietungsmöglichkeiten gearbeitet", heißt es.
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