"Dunkles Klassenzimmer"
Schülerunion will psychische Krankheiten enttabuisieren
Die Schülerunion Wien will mit der Aktion "Dunkles Klassenzimmer" auf das "Mental Health Jugendvolksbegehren" aufmerksam machen.
WIEN. Mehr als 50 Organisationen starten am Mittwoch, 9. März, die Initiative "Gut, und selbst?". Dabei wird die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt gestellt – weil die "Antwort auf ‚Wie geht’s dir‘ nicht immer ‚gut‘ sein muss", heißt es in einer Presseaussendung.
Die multiorganisationale Initiative richtet im Rahmen des "Mental Health Jugendvolksbegehren" Forderungen an die Politik. Außerdem werden selbst niederschwellige Projekte an den Schulen umgesetzt, um so psychischen Krankheiten vorzubeugen.
Bei der Aktion "Dunkles Klassenzimmer" werden 24 Schülerinnen und Schüler ein Klassenzimmer darstellen und mit bunten T-Shirts bekleidet eine Studie der Donau Uni Krems rund um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen darstellen. Jeder Zweite wird ein rotes (symbolisiert depressive Symptomatiken) und jeder Sechste ein schwarzes T-Shirt (repräsentiert jene mit Selbstmordgedanken) anhaben.
Jeder Zweite ist betroffen
Der Grund für die Aktion ist die immer schlechter werdende psychische Gesundheit der Jugendlichen – gerade die letzten zwei Jahre haben stark zu der Situation beigetragen. Seitdem leidet jeder zweite Jugendliche an depressiven Symptomatiken, jeder Sechste hat Suizidgedanken (Studie der Donau Universität Krems, 2021).
Um diesen Zahlen entgegenzuwirken, soll einiges getan werden, so die Schülerinnen und Schüler. Gefordert werden eine Aufstockung des Schulsportpersonals, das Integrieren des Themas “Psychische Gesundheit” und ein Augenmerk auf Früherkennung und Prävention.
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