Corona
Stadt Wien präsentiert Leitfaden für den Wiener Kulturbetrieb

- Ein Corona-Leitfaden soll für Wiens Kunst- und Kulturszene Klarheit schaffen, wie Mindestabstände und weitere Vorgaben umsetzbar sind.
- Foto: Free-Photos / Pixabay
- hochgeladen von Hannah Maier
Gemeinsam mit Experten wurde ein Leitfaden ausgearbeitet, der auf die Vielfältigkeit des Kulturbereichs abgestimmt ist.
WIEN. "Wien ist eine Kulturmetropole. Wir wollen an der Seite der Künstler und Kulturinstitutionen stehen, die gerade eine wirtschaftlich schwierige Phase durchmachen. Daher möchten wir als Stadt Initiativen setzen", erklärt Bürgermeister Michael Ludwig.
Zwei Anliegen richtet die Stadt an die Bundesregierung: Es brauche einen finanziellen Rettungsschirm für die Kunst und Kultur im Land und zudem rechtlich verbindliche Richtlinien, damit Kultureinrichtungen Rahmenbedingungen haben, die sicherstellen, dass Mindestabstand und sonstige Vorgaben eingehalten werden können. "Kunst und Kultur sind existenziell notwendig in unserer Gesellschaft", betont Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
Wie kann Kultur stattfinden?
"Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, wie der Kulturbetrieb stattfinden kann und wie wir diesen wieder in Schwung bringen können", so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Gemeinsam mit Experten des Zentrums für Public Health wurde versucht, einen Leitfaden auf die Vielfältigkeit des Kulturbereichs abzustimmen.
"Es braucht eine Lockerung aber wie? Der Leitfaden soll Orientierung bringen, wie wir ein Wiedereröffnen der Kulturszene unter Gesundheitsaspekten ermöglichen können. Wir können nicht zu 100 Prozent gewährleisten, dass sich niemand mit dem Virus infiziert. Aber unser Ziel ist es, dass der Besuch mit keinem höheren Risiko verbunden ist als wenn man Kontakt im öffentlichen Raum hat", erklärt Hans-Peter Hutter, stellvertretender Leiter des Public Health Zentrums.
Richtlinien auf Institutionen abgestimmt
Wie soll das nun konkret aussehen? Eine Begrenzung der Besucherzahlen, das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken und das Abstandhalten wird auch in der Kunst und Kultur für die Besucher zum Thema werden. Auch auf Lüftungsverhältnisse in Innenräumen wird geachtet, da ein geringerer Luftwechsel zu einem höheren Infektionsrisiko führt. Was Proben anbelangt, denkt man einzelne Gruppen, wie beispielsweise Techniker, Caterer oder Schauspieler voneinander zu trennen. Wo das nicht möglich ist, steht die Überlegung für Testungen im Raum. "Für die unterschiedlichen Kultureinrichtungen – sei es Museen, Theater oder Konzerte – wird es individuelle Empfehlungen geben. Uns ist klar, dass damit ein erhöhter organisatorischer und technischer Aufwand verbunden ist", so Hutter.
Der Leitfaden wird der Bundesregierung als Empfehlung vorgelegt. Danach liege es am Bund, wie es weitergeht, meint Hacker: "Entweder der Bund schafft eine andere Verordnung, die dann in ganz Österreich gültig ist oder sie schafft einen Erlass, dass die Bundesländer individuell entscheiden können. Wir planen vorerst, die Richtlinien im Juni in Kraft zusetzen."
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