Spitalspersonal
Studierende wollen bei Protestmarsch in Wien teilnehmen

Bei einer Pressekonferenz solidarisierte sich die ÖH der MedUni Wien und des FH Campus mit dem Krankenhauspersonal. | Foto: Ärztekammer für Wien/Stefan Seelig
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Am 4. Dezember plant die Wiener Ärztekammer einen Protestmarsch aufgrund der Probleme im Gesundheitssystem. Bei einer Pressekonferenz solidarisierte sich die ÖH der MedUni Wien und des FH Campus mit dem Krankenhauspersonal.

WIEN. Aus "Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten" plant die Wiener Ärztekammer am 4. Dezember einen Protestmarsch und keinen Streik, wie MeinBezirk.at mehrmals berichtete. Ziel ist jedoch das gleiche: Aufmerksamkeit für die kritischen Arbeitsbedingungen des Krankenhauspersonals schaffen. Die Studierendenvertretung der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) und der Fachhochschule (FH) Campus solidarisieren sich jetzt mit dem Protest.

Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag betonte Stefan Ferenci, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellter Ärzte der Ärztekammer Wien, die Bedeutung von Studierenden im Krankenhaus. Ohne diese würde der Betrieb zusammenbrechen. Den Studierenden käme viel Verantwortung zu und wenig Entlohnung. Dies würde medizinische Berufe nicht attraktiver machen. „Wir stehen zu 100 Prozent hinter all jenen, die unser Gesundheitssystem in den kommenden Jahrzehnten stützen sollen“, so Ferenci.

Angemessene Entlohnung der Pflegepraktika

Das Pflegepersonal sei für den Krankenhausbetrieb unabdingbar. Für Larissa Andracik, stellvertretende Vorsitzperson der ÖH an der FH Campus Wien, ist klar, es braucht eine Verbesserung der Aufwandsentschädigung für klinische Praktika. Aktuell ist die Entlohnung so gering, dass das Studium für viele junge Menschen finanziell nicht mehr leistbar sei. Mit steigenden Lebensmittel und Wohnkosten müssen viele Studierende auf finanzielle Unterstützung von Angehörigen zurückgreifen. So werde auf finanzieller Ebene selektiert, wer ein Studium im medizinischen Bericht überhaupt starten und absolvieren kann.

Anant Thind (r.), stellvertretender Vorsitzender der ÖH an der Medizinischen Universität Wien, ruft alle Studienkolleginnen und Kollegen auf, sich an dem Protestmarsch am 4. Dezember zu beteiligen. | Foto: Ärztekammer für Wien/Stefan Seelig
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Im Klinisch Praktischen Jahr, dem sechsten Jahr im Medizinstudium, arbeite man 35 Stunden pro Woche und leiste systemerhaltende Arbeit in den Kliniken. Aufwandsentschädigung liegt bei den Wiener Spitälern aktuell bei 800 Euro brutto, bei Pflegepraktika sogar 600 Euro. Die ÖH MedUni fordert eine Aufwandsentschädigung von 1.700 Euro brutto für alle Studierenden, die ein Praktikum oder Klinisch Praktisches Jahr machen.

Aufruf zur Beteiligung

Anant Thind, stellvertretender Vorsitzender der ÖH an der MedUni Wien, ruft aus dem Grund alle Studienkolleginnen und Kollegen auf, sich an dem Protestmarsch am 4. Dezember zu beteiligen. „Als zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens haben wir eine Verantwortung, für verbesserte Ausbildung und Arbeitsbedingungen einzustehen“, so Thind.

Am Montag, dem 4. Dezember, findet um 14 Uhr der Protestmarsch des Krankenhauspersonals in der Innenstadt statt. Damit die Belegschaft des AKH Wiens an dem Protestmarsch teilnehmen kann, plant der Betriebsrat des Spitals eine Betriebsversammlung ab 14 Uhr am Neuen Markt, heißt es.

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