Nach Gerüchten
Wiener Linien dementieren weitere Verspätung der U2/U5
- Ist der aktuelle Zeitplan für den Ausbau der Linie-U5 in Gefahr?
- Foto: Wiener Linien
- hochgeladen von Marlene Graupner
Österreich muss sparen. In Wien betreffen die Sparmaßnahmen mehrere Bereiche, so auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Laut "Kurier" könnten diese auch den Ausbau der U5 betreffen. Die Wiener Linien bestreiten das.
WIEN. Die Pläne zu den Sparmaßnahmen schlagen Wellen auf allen Ebenen der Politik. Überall wird geschaut, wo Geld gespart oder mehr davon lukriert werden kann, zuletzt etwa bei den Bezirksbudgets oder der Gebührenerhöhung bei den Öffis (siehe unten). Das Aussetzen von Großprojekten der Stadt Wien könnte theoretisch ein besonders großes Budgetloch füllen.
Jetzt brodelt die Gerüchteküche um einen Baustopp der neuen U-Bahn-Linie. Ob ein Baustopp des Mega-Projekts U2xU5 kommt – mehr zum Projekt unten – spekuliert "Kurier.at" (Paywall) am Dienstag. Ausschlaggebend seien mögliche weitere Verzögerungen des Bauprojekts.
- Der Ausbau der U-Bahnlinien U2 und U5 wurde in der Vergangenheit mehrmals verzögert.
- Foto: Salme Taha Ali Mohamed/MeinBezirk
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Die gesamten Kosten für den U2xU5-Ausbau belaufen sich auf 5,7 Milliarden Euro, wobei geplant war, dass der Bund eine Hälfte der Kosten tragen würde. Etwaige Bestimmungen sind auch durch eine sogenannte "15a-Vereinbarung" – Verträge zwischen Bund und Bundesländern – im Rahmen des Regierungsprogramms verankert. Das bestätigt auch ein Sprecher des Bundesministeriums für Mobilität und eine Sprecherin der Wiener Linien. Ein Baustopp könnte laut "Kurier" kurzfristig Geld sparen, allerdings komme es aufgrund von Inflation zu noch höheren Kosten, würde der weitere Bau erst Jahre später anlaufen.
Am Zeitplan wird festgehalten
Bis Ende des Jahres 2026 soll die U5 bereits auf Teilen der ehemaligen U2-Gleise von Frankhplatz bis Karlsplatz fahren. Von 2026 bis spätestens 2035 sollten nach dem jetzigen Stand die Arbeiten an der U5-Strecke bis nach Hernals folgen. Der U2-Ausbau bis zum Matzleinsdorfer Platz ist bis 2030 vorgesehen.
Laut Wiener Linien sei man aktuell "mitten in den Genehmigungsprojekten". Die zweite Baustufe mit der Verlängerung der U5 nach Hernals und der Verlängerung der U2 bis zum Wienerberg wird aktuell vorbereitet, erklärt eine Sprecherin. Die Fertigstellung sei weiterhin für den Zeitraum 2032-2035 geplant.
Verhöhnung
Eine "Verhöhnung der Öffi-Fahrgäste" würde ein Aussetzen des U-Bahn-Ausbaus laut Judith Pühringer und Peter Kraus, Parteivorsitzende der Grünen Wien, bedeuten. In einer Aussendung kritisiert die Partei die kürzliche Streichung des 365-Euro-Tickets und bezeichnet einen möglichen Baustopp als "gravierenden Schlag gegen die klimasozialen Grundpfeiler unserer Stadt". Es sei, im Hintergrund der vergangenen Verzögerungen des Bauprojekts, "rücksichtslos" gegenüber den Wienerinnen und Wienern, "die von den Baustellen direkt betroffen sind".
- Für Judith Pühringer wäre ein U5-Baustopp eine Verhöhnung der Wienerinnen und Wiener.
- Foto: Max Spitzauer/MeinBezirk
- hochgeladen von Barbara Schuster
Die ÖVP meldete sich als Reaktion auf den Zeitungsartikel ebenfalls zu Wort und bezeichnet diesen als alarmierend. Parteichef Markus Figl dazu: "Bisher ist der U-Bahn-Ausbau durch jahrelange Verzögerungen aufgefallen. Wenn die U5 weiter aufs Wartegleis geschoben wird, bedeutet das nicht nur jahrelange Verzögerungen für die Wienerinnen und Wiener, sondern auch enorme Mehrkosten für die Stadt".
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