29 pro Woche
Deutlicher Anstieg an Firmeninsolvenzen in Wien verzeichnet

- Laut einer AKV-Bilanz führte die anhaltende Konjunkturflaute in den ersten neun Monaten des Jahres zu einem Höchststand an eröffneten Firmeninsolvenzen in Wien. (Symbolfoto)
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Laut einer AKV-Bilanz führte die anhaltende Konjunkturflaute in den ersten neun Monaten des Jahres zu einem Höchststand an eröffneten Firmeninsolvenzen in Wien. Außerdem gab es auch einen leichten Anstieg an Privatinsolvenzen.
WIEN. Es sind keine guten Nachrichten aus der Wiener Wirtschaftswelt. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) in einer Aussendung mitteilte, führte die anhaltende Konjunkturflaute in den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres zu einem Höchststand an eröffneten Firmeninsolvenzen in Wien. Ein Plus von 30,35 Prozent wurde im Vergleich zum bereits insolvenzreichen Vorjahr verzeichnet, heißt es. Und: 29 Insolvenzverfahren wurden heuer wöchentlich in Wien eröffnet.
In den ersten neun Monaten 2024 gab es mit 1.108 eröffneten Firmeninsolvenzen mehr Pleiten als in den Gesamtjahren 2018 und 2019, als es jeweils 1.050 an der Zahl gab. Knapp zwei Drittel der Firmeninsolvenzen in der Bundeshauptstadt werden über Gläubigeranträge und nicht auf Initiativen der schuldnerischen Unternehmen eröffnet, erklärt man. Insgesamt betragen die Schulden 5,4 Milliarden Euro, gefährdet sind insgesamt 3.389 Dienstnehmende.
Von der Schuldensumme her war die größte Pleite jene der Signa Prime Holding GmbH mit 1,318 Milliarden Euro, gefolgt von der Signa Prime Beteiligung GmbH (829,5 Millionen Euro) und der Imfarr Beteiligungs GmbH (604 Millionen Euro). Die meisten Dienstnehmerinnen und -nehmer sind bei der Pleite von Pepco Austria GmbH betroffen, 600 an der Zahl, gefolgt von der Insolvenz von GEFI-TAXI-GMBH (Liesing, 98 Dienstnehmer) und TeleBiz - Telemarketing (Neubau, 83 Dienstnehmer).
Die Top 10 der Firmeninsolvenzen in Wien nach Passiva:

- Nach den Schulden her war die größte Pleite die von Signa Prime Holding GmbH mit 1,318 Milliarden Euro, gefolgt von Signa Prime Beteiligung GmbH (829,5 Millionen Euro) und Imfarr Beteiligungs GmbH (604 Millionen Euro).
- Foto: Screenshot AKV
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Fünf Prozent mehr Privatinsolvenzen
Eine Zunahme, die nicht so deutlich wie bei den Firmen ist, gibt es bei eröffneten Schuldenregulierungsverfahren im Privatbereich. Mit 2.268 an der Zahl gab es somit 5,05 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Hier ist man allerdings weiterhin hinter den Rekordwerten aus den Jahren 2018 und 2019. Die Gesamtschulden liegen bei 209,5 Millionen Euro, die Durchschnittsverschuldung liegt bei 92.300 Euro. 60,3 Prozent davon sind Männer und wöchentlich werden 58 Privatkonkurse in der Bundeshauptstadt eröffnet.
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