Wirtschaftkammer Wien
Mietpreisbeschränkungen schaden Neubauprojekten

Es wird weniger neu-gebaut in Wien. Der Grund liegt nicht nur an den Kosten für Baustoffe. (Symbolbild) | Foto: Ricardo Gomez Angel/Unsplash
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  • Es wird weniger neu-gebaut in Wien. Der Grund liegt nicht nur an den Kosten für Baustoffe. (Symbolbild)
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Neubau-Wohnbauprojekte liegen in Wien im Trend, die Nachfrage ist groß. Gleichzeitig führen Mietbeschränkungen zu weniger Investitionen in den Wohnungsneubau. Aufgrund dieser Verknappung des Angebots steigen wiederum die Mietpreise. 

WIEN. Mietpreisbeschränkungen kommen Neubau-Wohnbauprojekten in die Quere, erklärt die Wirtschaftskammer Wien (WKW). Durch die Beschränkungen wäre es immer unattraktiver, neue Projekte anzugehen. Diese Eingriffe führen zu weniger Investitionen in den Wohnungsneubau, denn zu hohe Kosten oder auch zu hohe Zinsen bewirken einen starken Rückgang der Bautätigkeit. Gleichzeitig steigt die Nachfrage an Wohnraum weiter, während eben das Angebot sinkt. 

Betroffen sind sowohl der Miet- als auch der Eigentumsmarkt. Die Preise steigen, weiß der Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKW, Michael Pisecky. 2023 gab es 16.700 Neubaueinheiten im Miet- und Eigentumssegment in Wien. Ursprünglich seien 18.590 Einheiten prognostiziert worden. Auch sind, wie Pisecky erläutert, weitere Rückgänge absehbar.

Kaufen statt mieten

Für 2024 wurden 17.590 prognostiziert, realisiert werden allerdings nur 14.300 Einheiten. Das ist ein Rückgang von knapp 15 Prozent. Für 2025 werden derzeit 11.420 fertige Einheiten angekündigt. Gegenüber 2023 beträgt dann der Rückgang über 30 Prozent.

Mietpreisbeschränkungen verknappen das Angebot und führen daher laut Pisecky nicht zu niedrigeren Preisen. | Foto: Photo Mix
  • Mietpreisbeschränkungen verknappen das Angebot und führen daher laut Pisecky nicht zu niedrigeren Preisen.
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Pisecky rät Wohnungen zu kaufen, denn derzeit gibt es in dem Segment weniger Nachfrage und somit noch eine größere Auswahl. Pisecky klärt auch auf, warum die Nachfrage geringer ist: "Die einen bekommen schwerer Kredite und andere warten auf sinkende Preise. Doch bei den Grundstückskosten und den Baukosten tritt, wenn überhaupt, nur eine so leichte Entspannung ein, dass die nicht zu niedrigeren Preisen beim Wohnobjekten führen kann. Daher die Botschaft an alle, die warten: Es wird nicht günstiger!“

Pisecky macht noch eine weitere Prognose: "Die Nachfrage wird vom jetzt tiefen Niveau wieder steigen und damit auch die Preise für das das knappe Angebot. Bei der Miete ist das schon jetzt zu beobachten. Die derzeit sehr hohe Nachfrage für Mietwohnungen, auch für große und teure, hat schon zu einem kleiner werdenden Angebot und zu einem Preisdruck im Bereich der freien Mieten geführt".

Wohnen darf nicht billiger werden

Neubau, Sanierung und laufende Verbesserungen schaffen ein preisedämpfendes Angebot am Wohnungsmarkt. Diese Maßnahmen werden aber vom Mietrecht und der Wiener Bauordnung gehemmt. Vorschläge, wie es hier zu Verbesserungen kommen kann, liegen von Seiten der Immobilientreuhänder längst vor.

Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien äußerte sich zur aktuellen Neubau-Situation in Wien.  | Foto: Roland Rudolf_mast events
  • Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien äußerte sich zur aktuellen Neubau-Situation in Wien.
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„Wir stehen dazu, dass einzelnen Mietern, die Unterstützung, z.B. durch Beihilfen, brauchen, individuell geholfen wird. Aber das Wohnen darf nicht für alle Mieterinnen und Mieter mit der Gießkanne billiger gemacht werden, sonst ist die Substanz der Immobilien bald nicht mehr erhaltbar bzw. werden Investitionen in die Sanierung und Dekarbonisierung nicht finanzierbar sein“, warnt Pisecky vor den unerwünschten Folgen von verfehlten Maßnahmen am Wohnsektor.

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