Wien Energie
Milliardenkredit der Stadt Wien weitgehend zurückgezahlt
Im Vorfeld der ersten Sitzung der Untersuchungskommission in der Causa Wien Energie gab der Energieversorger bekannt, dass von den ausgeliehenen 1,4 Milliarden Euro bereits rund 1,25 Milliarden zurückbezahlt wurden.
WIEN. Am Freitag, 2. Dezember, ist es soweit. Dann startet jene Untersuchungskommission, bei der die politischen Entscheidungen der Stadt Wien zur Causa Wien Energie beleuchtet werden sollen.
Einen Tag davor meldete sich der städtische Energieversorger zu Wort und gab einen Zwischenstand zur Rückzahlung der Milliarden-Darlehen von der Stadt. In der Aussendung heißt es, dass mit Stand 29. November 2022 vom gewährten Milliarden-Darlehen im Ausmaß von 1,4 Milliarden Euro bereits 1,25 Milliarden zurückgezahlt worden sind. Der zweite, vom Bund gewährte Kreditrahmen von zwei Milliarden Euro ist laut Wien Energie "bis heute nicht angegriffen worden".
Betrag kann aus "eigener Kraft" gedeckt werden
Auch die Sicherheitsleistungen (sogenannte Margin-Zahlungen), die Wien Energie für Stromverkäufe in Form von Termingeschäften an der Energiebörse hinterlegen muss, haben sich laut eigenen Aussagen stabilisiert und lagen zum Stichtag 29. November bei 962 Millionen Euro. "Dieser Betrag kann aus eigener Kraft über die unternehmenseigenen Kreditlinien sowie den Wiener Stadtwerke-Cashpool gedeckt werden", hieß es in der Aussendung.
Die Wien Energie hatte wegen der Preistumulte an den Energiemärkten im vergangenen Sommer insgesamt 1,4 Milliarden Euro von der Stadt erhalten, um die Margin-Zahlungen zu stemmen. Das ist möglich geworden, nachdem Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die städtischen Gelder im Rahmen der ihm zustehenden Notkompetenz vergeben hatte.
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