Straßenbeleuchtung
Mit neuen LED-Lampen wird in Wien Energie gespart
Die Ökologisierung der Wiener Straßenbeleuchtung läuft derzeit auf Hochtouren. Durch moderne LED-Lampen soll es in Wien weniger Energieverbrauch, weniger Lichtverschmutzung aber mehr Verkehrssicherheit geben.
WIEN. Die aktuelle Ökologisierung der Wiener Straßenbeleuchtung verläuft voll nach Plan, zeigt man sich von Seiten der Stadt zufrieden. Während die 50.000 Seilhängeleuchten bereits in den letzten Jahren auf LED umgerüstet wurden, läuft nun seit über einem Jahr Phase 2. Das bedeutet, es werden bis 2026 die 80.000 Ansatzleuchten - also jene, die an einem Mast befestigt sind - modernisiert.
Seit Jänner 2021 werden die neuen Ansatzleuchten produziert, laufend angeliefert und montiert. "Die Umrüstung auf moderne LED-Lampen ist ein wesentlicher Beitrag für unsere Klimamusterstadt, wir sparen so nicht nur bis zu 60 Prozent der bisher benötigten Energie, sondern seit Umrüstungsbeginn 2017 rund 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein", betont die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Schon im Rahmen der Phase 1 des LED-Umrüstungsprojektes wurden mit der Umrüstung der 50.000 Seilhängeleuchten aktiver Klimaschutz betrieben. Rechnet man all diese 50.000 Leuchten zusammen, sind das 11,3 Mio. kWh pro Jahr – das entspricht dem jährlichen Energiebedarf von 2.500 Wiener Haushalten.
Konfliktzonen intensiver beleuchten
Die für die Wiener Straßenbeleuchtung zuständige MA 33 – Wien leuchtet hat eigene Leuchtmittel-Modelle entwickelt. "Das hat den Vorteil, dass die Stadt an keinen bestimmten Hersteller gebunden ist. Die neuen Leuchten bieten die notwendige Flexibilität für den ständigen Technologiewandel. Zudem sind sie aufgrund geringer Wartungskosten und einer langen Lebensdauer ideal für eine Großstadt wie Wien", erläutert der stellvertretende Abteilungsleiter der MA33 und Projektleiter Gerhard Grasnek.
Künftig werden alle Leuchten in einem Straßenzug dieselbe Lichtfarbe haben. Zudem werden Konfliktzonen wie ungeregelte Kreuzungen und Schutzwege intensiver beleuchtet. Außer in diesen Konfliktzonen und entlang von Geh- und Radwegen wird die Straßenbeleuchtung aus Effizienzgründen gedimmt.
Trägt zum Artenschutz bei
Die neuen Leuchten vermeiden durch die gezielte Lichtführung nach unten die direkte Aufhellung des Nachthimmels. Das reduziert die Lichtverschmutzung. Das angenehmere und direktere Licht schützt auch die Wiener Insektenpopulation und trägt so zum Artenschutz bei: Vergleichsstudien mit modernen LED-Leuchten haben gezeigt, dass diese bis zu 80 Prozent weniger Insekten als die bisherigen Leuchten anlocken.
Und auch für die Wiener Haushalte gibt es noch einen zusätzlichen Bonuseffekt: durch die verbesserte Lichtführung dringt weniger Licht in die Wohnräume und lässt die Wienerinnen und Wiener so künftig besser schlafen.
Die modernen LED-Leuchten weisen eine hohe Betriebssicherheit auf und haben eine vertragliche Gewährleistung von 17 Jahren. Sollte dennoch einmal eine Leuchte ausfallen, bittet die MA 33 - Wien leuchtet um eine Meldung beim Lichttelefon unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 33 80 33. Das Montageteam von Wien leuchtet kümmert sich schnellstmöglich um die Behebung der Störung.
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