FPÖ kritisiert Ausschreibung
Wer wird der dritte Chef der Wien Energie?
Die Wien Energie sucht einen dritten Geschäftsführer, hieß es in einer Ausschreibung. Die Besetzung einer zusätzlichen Chef-Funktion sei für die FPÖ unverständlich.
WIEN. Wien Energie braucht eine dritte Person, welche die Leitung des Konzerns übernimmt. Sie soll unter anderem "die gemeinsame Leitung des Unternehmens mit zwei weiteren Geschäftsführungsmitgliedern sowie die Verantwortung für die Bereiche Vertrieb und Marketing, Kundenservice, IT sowie Finanzen und Controlling" übernehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar. Laut ORF kümmern sich momentan Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Karl Gruber um diverse Angelegenheiten im Unternehmen.
Aktion beweist "Abgehobenheit der roten Bonzen"
Der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp empfindet die Ausschreibung als eine Frechheit und meint "die Aktion ist bezeichnend für die Abgehobenheit der roten Bonzen". Er kritisiert in erster Linie, dass die Wien Energie nach dem Milliardenskandal die Strom- und Gaspreise in die Höhe geschnalzt und die Fernwärmepreise verdoppelt habe und jetzt einen dritten hoch bezahlten Geschäftsführer einstellen will.
"Anstatt die Energiepreise zu senken, die Abzocke der Energiekunden zu beenden und das völlig chaotische Kundenmanagement zu verbessern, wird lediglich die Chefetage aufgestockt. Diese Aktion ist bezeichnend für die völlige Abgehobenheit der roten Bonzen“, so Nepp abschließend.
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