Zwettl
Dreistern-Hotel zum Brauhaus "I´m Inn Zwettl" eröffnet
Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und der Region, darunter auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, kamen zur Eröffnungs-Feier des neuen Dreistern-Hotels zusammen.
ZWETTL. Erst kürzlich habe das Waldviertel am Rathausplatz in Wien im Rahmen von "Waldviertel pur" präsentiert, was es ausmache und zu bieten habe. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner:
"Alleine im Waldviertel haben wir 875.000 Nächtigungen von Jänner bis Ende August verzeichnet, damit haben wir das Vorkrisenniveau schon annähernd erreicht."
Zentrale Rolle im Tourismus
Gerade die Beherbergung spiele für den Tourismus in der Region eine ganz zentrale Rolle und noch ginge viel an Wertschöpfung verloren, weil die Menschen noch nicht ausreichend nächtigen könnten, so Mikl-Leitner und führte aus: "Deshalb haben wir uns als Land touristisch auch das Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren 4.000 neue Betten zu haben, und alleine heuer haben wir bereits 500 zusätzliche geschaffen."
Sie nannte u.a. neue Nächtigungsmöglichkeiten in Wr. Neudorf, Lunz am See "und jetzt auch hier mit dem Hotel zum Brauhaus in Zwettl, ein weiterer Meilenstein für den niederösterreichischen Tourismus."
Besonders überzeugt war die Landeshauptfrau von der Umsetzung der Digitalisierung im Rahmen der Hoteleröffnung. Diese beginne schon bei der Online-Buchung, bei der man einen QR-Code bekommt, mit dem man zu jeder Zeit am gebuchten Tag anreisen und an einem digitalen Terminal einchecken kann.
Unterstützungspaket für Tourismusbetriebe
Das Land habe zudem ein sehr gutes Unterstützungspaket für Tourismus und Hotellerie auf den Weg gebracht, das aus drei Säulen bestehe, damit Hotels künftig gerne übernommen oder neu gegründet werden. Mikl-Leitner: "Diese Säulen bestehen zum ersten aus der Gründer- und Übernahmeförderung, wo wir mit bis zu 50.000 Euro unterstützen." Punkt zwei sei eine allgemeine Förderung zur Qualitätsverbesserung in der Hotellerie und Gastronomie, beispielsweise zur Anschaffung einer neuen Schank, hier fördere man bis zu 40.000 Euro. "Zum Dritten die blau-gelbe Wirtshausprämie, wo es darum geht, das erste und letzte Wirtshaus in einer Gemeinde zu erhalten", so die Landeshauptfrau.
Mix aus Kulinarik, Kunst, Kultur & Sport
Überdies setze man weitere Entwicklungsschwerpunkte für den Tourismus in den einzelnen niederösterreichischen Destinationen. "Niederösterreich ist so vielfältig und hat für alle etwas zu bieten – von der Kulinarik über Kunst und Kultur bis hin zu Freizeitaktivitäten wie Radfahren und Wandern", so Mikl-Leitner.
Damit spreche man vor allem auch Gäste aus den Nachbarländern Tschechien, Ungarn oder auch der Slowakei an.
"Enorme touristische Kraft"
Hotelbesitzer Karl Schwarz unterstrich die Wichtigkeit der Regionalität beim Bau des Hotels:
"Es war selbstverständlich, dass man alles, was möglich war, in der Region zu vergeben, um zur Wertschöpfung beizutragen. Ich schätze das Waldviertel von seiner touristischen Kraft enorm wichtig ein und vor allem mit einem extrem hohen Potenzial."
Damit Tourismus funktioniere , brauche es ordentliche Übernachtungsmöglichkeiten. Hotelier Alexander Ipp, der seit 2010 auch mit dem operativen Betrieb der Schwarzalm betraut ist, hat mit dem neuen 3-Sterne-Hotel nun den neunten Standort der IPP Hotels geschaffen. Auf die Zielgruppe des 3-Stern-Hotels „I´m Inn Zwettl“ angesprochen erklärte Ipp:
"Hier sollen vor allem Geschäftsreisende - Zwettl ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden - und Gruppengäste angesprochen werden, denn mit den 22 Zimmern ist die Größe von Gruppenreisen sehr gut abgebildet."
Urlaubsgäste, nicht nur Tagestourismus
Auch Bürgermeister Franz Mold unterstrich die Wichtigkeit des Hotels für die Stadt: "Nachdem wir nicht nur Tagestouristen, sondern auch Urlaubsgäste ansprechen wollen, die mehrere Tage in Zwettl und der Region verbringen möchten, sind diese zusätzlichen Gästebetten enorm wichtig." Dieses Projekt zeige zudem, dass der Familie Schwarz die Stadt Zwettl ein ganz besonderes Anliegen sei.
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