Jugend mischt mit
Politisches Engagement ist mehr als nur ein Kreuzerl in der Wahlkabine.
Nach der Wahl ist vor der Wahl: Das ehrgeizige Projekt "Alt genug", das Jugendliche für Politik interessieren und vor allem fürs Wählen mobilisieren will, steuert nach der geschlagenen Gemeinderatswahl direkt auf den nächsten Urnengang am 31. Mai zu. 60.000 junge Wähler sind dabei aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, 12.000 davon zum ersten Mal.
"Ich kann ja eh nichts ändern", ist die fälschlicherweise vielfach angenommene Einstellung zu Wahlen – und das nicht nur von Jugendlichen. Beteiligung ist daher ein wichtiger Schritt, sich aktiv ins Gemeindegeschehen einzubringen und damit das Gefühl zu fördern: "Ich kann ja doch etwas bewirken."
Beteiligen sich junge Menschen, erhöht sich die Identifikation mit dem Lebensumfeld und der Gemeinde. Der Dialog mit den Politikern fördert den Austausch und das gegenseitige Verständnis. Persönliches Engagement bedeutet aber auch, eigene Ideen einzubringen und gemeinsam "ein Produkt" zu gestalten. Wo man selbst mitgeholfen und mitgearbeitet hat, das wird auch mehr wertgeschätzt.
Ein konkretes Beispiel ist das Stadtteilprojekt Murdorf in Judenburg, wo der Stadtteil, seine Bewohner, seine Betriebe und seine Geschichte in den Mittelpunkt gerückt wurden. 180 Jugendliche und 50 Erwachsene nahmen daran teil und setzten sich intensiv mit ihrem Wohnort auseinander. Ideen und verschiedene Bedürfnisse konnten so der Kommunalpolitik und den Entscheidungsträgern kommuniziert werden. Das Ergebnis: Beteiligung wirkt. Jetzt geht es um den nächsten Level, von der Kommunalebene auf die Landesebene.
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