Eine iranisch-steirische Freundschaftsmission

Empfang: Botschafter Friedrich Stift, IV-Präsident J. Pildner-Steinburg, Stadtrat G. Rüsch und Landesrat C. Buchmann (v. l.) mit dem Vizegouverneur von Ost-Aserbaidschan. | Foto: KK
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  • Empfang: Botschafter Friedrich Stift, IV-Präsident J. Pildner-Steinburg, Stadtrat G. Rüsch und Landesrat C. Buchmann (v. l.) mit dem Vizegouverneur von Ost-Aserbaidschan.
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Aufbruchstimmung im Iran, Goldgräberstimmung im Westen: Nach fast zehn Jahren sanktionsbedingtem Stillstand scharren Unternehmer aus der ganzen Welt in den Startlöchern, um im Gottesstaat Geschäfte zu machen. Unter den ersten war nun wie bereits berichtet auch eine von Landesrat Christian Buchmann angeführte Wirtschaftsdelegation.

Große Chancen für Österreich

"Im Iran besteht großes Interesse, sich international zu vernetzen und die Wirtschaft zu beleben. Ich glaube, dass hier deshalb für österreichische Unternehmen große Chancen bestehen", so Buchmann, der vor allem in der Automobilproduktion und -zulieferung, sowie in der Bahn-, Schienen-, Luftfahrt- und Umwelttechnik Potenzial sieht. Eine erste Bestätigung lieferte dann gleich der Besuch in Täbris, Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Landes, wo die Steirer trotz frühmorgendlicher Ankunft um 5 Uhr vom Vizegouverneur empfangen wurden. "Etwas ganz Besonderes. Es wird sehr geschätzt, dass man gleich zu Beginn der Reise herkommt", so Friedrich Stift, österreichischer Botschafter im Iran.

970 Kooperationsideen

Steirische Unternehmen wie der Werkzeugbauer "TCM" aus Stainz oder die Grazer Industrieanlagenbauer "GAW" konnten sich unter anderem in der örtlichen Wirtschaftskammer bei Gesprächen mit 250 iranischen Kollegen von den großen Hoffnungen überzeugen, die hier in eine zukünftige Zusammenarbeit gesetzt werden: 970 Ideen für mögliche Kooperationen wurden dort gesammelt. Innerhalb von 90 Tagen soll nun bewertet werden, in welchen Bereichen eine Zusammenarbeit tatsächlich sinnvoll ist.

Kooperationsabkommen

Auch in Teheran, dem zweiten Stopp der Reise, wehte der Delegation ein positiver Wind entgegen. So wurde man in der Hauptstadt unter anderem von hochrangigen Politikern etwa auch vom stellvertretenden Handelsminister empfangen und in der Wirtschaftskammer unterzeichneten WKÖ-Vizepräsident Jürgen Roth und WK-Steiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg ein Kooperationsabkommen, in dem eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Institutionen festgelegt wurde. "Es ist eine einmalige Chance, hier einen riesengroßen Markt mit viel Potenzial nutzen zu können, der fast von einem Tag auf den anderen neu dazukommt", so Roth.

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