Neues Wohnzimmer für Störche
Meister Adebar kann kommen. Die Berg- und Naturwacht Lieboch erneuerte die Storchenhorste in Dietersdorf und Fading in der Gemeinde Dobl-Zwaring.
Vor 20 Jahren wurden auf Strommasten Wagenräder montiert. Jetzt kamen die beiden Nester in Schieflage und mussten abgetragen werden. Hilfe kam von der Energie Steiermark, die die 400 kg schweren Horste entsorgte und gegen die von der Gemeinde Zwaring gesponserten Metallkonstruktionen austauschte. Einsatzleiter Toni Plaschzug von der Berg- und Naturwacht ist zuversichtlich, dass demnächst Storcheneltern einziehen werden. Seit 1969 sind in Zwaring 171 Jungstörche ausgeflogen, zeigen seine Aufzeichnungen. Unterwegs zu uns sind die Störche schon, dabei legen sie von ihrem Winterquartier in Afrika 10.000 km zurück.
Störche brauchen zum Überleben eine intakte Natur, Wiesen, Feuchtgebiete und flache Uferbereiche. Auf ihrem Speiseplan stehen Heuschrecken, Mäuse, Schnecken, Amphibien und Schlagen. Wenn das Nahrungsangebot den Storcheneltern passt, dann werden in jedem Nest zwei bis vier Jungstörche heranwachsen. Das Futter für die Jungen wird ausschließlich im Schlund transportiert und am Horst hervorgewürgt. Sieht man den Storch mit Material im Schnabel, dann sind es Gräser und Hölzer, mit denen er sein neues Nest wind- und wetterfest auspolstert.
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