"19 Prozent sind zu wenig!"

Abgeordnete Cornelia Schweiner macht sich für Frauen im Bezirk Südoststeiermark stark.
  • Abgeordnete Cornelia Schweiner macht sich für Frauen im Bezirk Südoststeiermark stark.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Nach neun Monaten in ihrer Position als Abgeordnete zum steirischen Landtag zieht Cornelia Schweiner anlässlich des Internationalen Frauentages über die Situation der Frau im Bezirk Südoststeiermark Bilanz. Die Fakten wirken ernüchternd. Im steiermarkweiten Vergleich finden sich Frauen des Bezirks Südoststeiermark mit einem Bruttojahreseinkommen von durchschnittlich 19.345 Euro noch immer an letzter Stelle wieder. Dies bestätigt auch den österreichweit bei 22,9 Prozent liegenden "Gender Pay Gap" (Differenz des Bruttostundenlohnes). Im Gegensatz zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit unter weiblichen Arbeitskräften im Bezirk um 0,9 Prozent. Nicht nur deshalb, sondern auch aufgrund mangelnder Kinderbetreuung und teils schlechter Infrastruktur sehen sich 63 Prozent der Gemeinden bis 2030 mit einem Rücklauf bei den 20 bis 29-jährigen Gemeindebürgerinnen konfrontiert.
Auch die weibliche Vertretung in der Regionalpolitik lasse zu wünschen übrig, kritisiert Schweiner. Knapp 19 Prozent sind in der Kommunalpolitik tätig. Eine einzige Bürgermeisterin und drei Vizebürgermeisterinnen stellen die 26 Gemeinden derzeit. "Von 490 Gemeinderäten sind bloß 93 weiblich. Das ist zu wenig", so Schweiner. Als eine von zwei politischen Vertreterinnen im Regionalvorstand wünscht sie sich für die Zukunft mehr weibliche Verstärkung, um für die Anliegen der Frauen einzutreten. "Ein Reißverschlusssystem ist zwar keine Lösung, aber nur darauf zu warten, dass sich das Problem von selbst regelt, auch nicht", betonte Schweiner. Um dem politischen Ungleichgewicht entgegenzuwirken, will sie darum in der bevorstehenden Regionalvorstandssitzung einen Antrag zur Gründung einer überparteilichen Plattform für Frauen einbringen.

Fakten zum Bezirk
Von 490 Gemeinderäten sind 93 weiblich. Im steiermarkweiten Vergleich liegen Frauen beim Bruttojahreseinkommen mit 19.345 Euro an letzter Stelle. Die Arbeitslosigkeit unter Frauen stieg im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent.

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