SPÖ: "Gesamtkonzept fehlt"

"Lokalaugenschein": Bernhard Koller, Alfred Rebernik und Andreas Rinder (v.l.) vor einem der leer stehenden Lokale im Zentrum.
  • "Lokalaugenschein": Bernhard Koller, Alfred Rebernik und Andreas Rinder (v.l.) vor einem der leer stehenden Lokale im Zentrum.
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Die SPÖ-Spitze gestand der WOCHE ihre Besorgnis um den Wirtschaftsstandort Feldbach ein. 37 Geschäfte und Lokale im Zentrum stünden leer, wie Stadtrat Andreas Rinder bemängelt. Für ihn ist klar: Anreize für die Unternehmen würden fehlen, im Speziellen für Innenstadtbetriebe. In seiner Annahme bestätigt fühlt er sich durch die Abwanderung von "Niceshops" in die Gemeinde Paldau und das Zusperren der "Bank Austria"-Filiale in Feldbach. Vize Alfred Rebernik fordert von Bürgermeister Josef Ober ein Wirtschaftskonzept sowie Lehrstellenmanagement.
Die Erfassung der Unternehmerdaten – ein laufendes Projekt der Stadtgemeinde – sei wichtig, für die Belebung der Innenstadt sei das allerdings zu wenig. Dafür müsse die Gemeinde Geld in die Hand nehmen. In anderen Städten, wie etwa in Leibnitz, wären Förderungen für neue Innenstadtbetriebe von Zehntausenden Euro möglich. Außerdem gehe durch den Abzug der Unternehmer Kommunalsteuer verloren. Im Besonderen den Wegzug von "Niceshops" lastet das SPÖ-Trio dem Bürgermeister an. Dieses Unternehmen wolle expandieren und im Jahr 2018 150 Mitarbeiter beschäftigen. SPÖ-Fraktionschef Bernhard Koller: "Das ist ein finanzieller Schaden für Feldbach." Dabei sei es angeblich nur um den Gleisanschluss gegangen, und den "hätte man in der Gemeinde vielerorts realisieren können". Rinder: "Dass man ,Niceshops' abziehen lässt und mit uns nicht darüber redet, das ist grob fahrlässig." Apropos Gewerbepark: Rebernik fordert für Feldbach die Ausweisung einer Industriezone.

Josef Ober wundert sich

Josef Ober hält dagegen. Der Leerstand habe sich unter seiner Zeit verringert. Außerdem wundert sich Ober über die Kritik aus Richtung "Rebernik". Der habe schließlich 20 Jahre Zeit gehabt, bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen. Die seien nämlich bei Amtsantritt vor 16 Monaten schlecht gewesen. Mit "Niceshops" habe es Verhandlungen gegeben, aber die Voraussetzungen seien in Saaz wesentlich besser gewesen. "Wichtig für mich ist, dass es dieses Unternehmen in unserer Region gibt."
Jedenfalls ließe er sich den politischen Stil der SPÖ der letzten 20 Jahre nicht aufdrängen. Ober: "Ich werde künftig auf solche Angriffe nicht mehr reagieren!"

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