Blutspende-Marathon 2023
Mit einem Pikser ein Leben retten

BLutspender:innen retten unzählige Leben.  | Foto: Foto: liudmilachernetska/panthermedia
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  • BLutspender:innen retten unzählige Leben.
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Von 13. März bis 23. April findet in Kooperation mit dem Roten Kreuz der "BezirksRundSchau Blutspende-Marathon" statt.

Alle Termine im Bezirk Rohrbach

17.03.23, 15:30 - 20:30: Pfarrheim, Kirchberg o. d. Do
15.03.23, 15:30 - 20:30: Pfarrheim, Altenfelden
16.03.23, 15:30 - 20:30: Pfarrheim, Altenfelden
31.03.23, 15:30 - 20:30: Volksschule, Pfarrkirchen i. Mkr.
13.04.23, 15:30 - 20:30: Pfarrsaal, Helfenberg

BEZIRK. Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. Das Rote Kreuz ruft auf, an Spendanktionen teilzunehmen. Für Erleichterung bei den Blutspendern sorgt seit kurzem die Blutspende-App. "Mit dieser neuen technischen Lösung bündeln wir alle notwendigen Wege und Services", erklärt Dieter Fuchs vom Roten Kreuz Rohrbach. Er ist für Kommunikation und Spenden zuständig. "Die Benutzer:innen können beispielsweise nach der Blutspende direkt auf die Ergebnisse der Laboruntersuchung zugreifen. Oder den Gesundheitsfragebogen bis zu 48 Stunden vor der Spende darin ausfüllen", erklärt Fuchs. Daraufhin bekommt man einen QR-Code, den man bei der Spende einfach vorweist. Die Technik dazu ist ausgereift, die Daten werden verschlüsselt und die Datensicherheit hat oberste Priorität. "Die App kann man freiwillig und kostenlos nutzen."

Blutspende und Spenderblut

Was passiert eigentlich mit dem Blut, nachdem man es gespendet hat? Wir haben beim Klinikum Rohrbach nachgefragt: Dort wurden im vergangenen Jahr 855 Blutprodukte verabreicht, wobei es sich dabei um 828 Blut-, neun Blutplasma- und 18 Thrombozytenkonserven handelte. Rosa Tenschert, leitende biomedizinische Analytikerin (BMA) am Klinikum, erläutert die Verträglichkeitsprüfung, die vor einer Transfusion stattfindet: „In unserem hauseigenen Labor wird vor jeder Bluttransfusion eine ,Kreuzprobe' durchgeführt. Die Untersuchung passiert in-vitro, das heißt im Glas. Dabei wird das Blutserum des Empfängers mit den roten Blutkörperchen des Spenders gemischt (gekreuzt). Kommt es zu einer Reaktion (Verklumpung), so ist das Spenderblut nicht für den Empfänger geeignet. Die entsprechende Blutkonserve ist somit für diesen Patienten ,unverträglich' und die Suche nach einer passenden Konserve geht weiter. Voraussetzung für eine Transfusion ist eine ,negative' Kreuzprobe, also keine Reaktion.“

Im Notfall 0 negativ

Im akuten Notfall greift man auf Universalspenderblut der Blutgruppe 0 negativ zurück. Die erforderlichen Analysen werden natürlich auch durchgeführt. Alle Bestimmungen übernehmen ausschließlich Biomedizinische AnalytikerInnen im Labor. Die Blutzentrale Linz beliefert das Klinikum Rohrbach von Montag bis Freitag. Da von der Spende bis zur Transfusion die Kühlkette lückenlos nachvollziehbar sein muss, erfolgt auch der Transport gekühlt mit entsprechender Temperaturaufzeichnung.

Blut da in 45 bis 60 Minuten

„In unserem Blutdepot lagern, abhängig von den einzelnen Blutgruppen, in Summe etwa 20 Blutkonserven“, erläutert Tenschert. Benötigt man in Notfällen akut viel Blut, wird die Blutzentrale sofort verständigt und die erforderliche Menge an zusätzlichen Konserven kommt innerhalb von 45 bis 60 Minuten per Sondertransport geliefert. "Wir können uns im Klinikum Rohrbach immer darauf verlassen, im Bedarfsfall mit der von uns benötigten Menge an Blutprodukten versorgt zu werden."

So geht das Blutspenden

Für eine Blutspende sollte man sich allgemein gesund fühlen und etwa eine Stunde Zeit, sowie einen Lichtbild- bzw. Blutspendeausweis mitbringen. Zuerst wird ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt. Anschließend folgt ein Arztgespräch. Dabei wird geklärt, ob man eine Blutspende gut vertragen wird und ob die Spende für einen Blutempfänger geeignet sein wird. Anschließend nimmt man auf einer Liege Platz und es werden aus der Armvene 450 ml entnommen. Die Blutspende an sich dauert nicht länger als fünfzehn Minuten und man steht dabei unter medizinischer Aufsicht. Im Anschluss an die Blutspende kann man sich mit einer Schokolade und Fruchtsäften stärken. Eine halbe Stunde sollte man einplanen, um den Körper an die neue „Blut-Situation“ zu gewöhnen. In seltenen Fällen kann es in dieser Zeit zu Schwindelgefühl, Blässe sowie zur Nachblutung der Einstichstelle kommen. Medizinisches Personal ist auch hier sofort verfügbar.

Zur Sache:

Montag bis Freitag, von 7 bis 15 Uhr, können Sie auch in der Blutspendezentrale (Kranken- hausstraße 7, 4010 Linz) spenden. Jeder erste Dienstag im Monat ist langer Blutspendetag (7 bis 20 Uhr).

#blutspendechallenge Ob Einzelperson, Verein oder Unternehmen – schicken Sie Fotos Ihrer „Aktion Aderlass“ inklusive kurzer Info an rohrbach. red@bezirksrundschau.com Posten Sie das Foto auf Facebook oder Instagram, markieren Sie uns & nominieren Sie andere!

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