Fußball
ÖFB hat entschieden: Keine Auf- und Absteiger im Amateurbereich
Das ÖFB-Präsidium hat entschieden: Im Fußball-Unterhaus werden die laufenden Meisterschaften abgebrochen. Es wird weder Auf- noch Absteiger geben. Die vier Kärntner Startplätze im ÖFB-Cup werden vom KFV vergeben. Jeder Kärntner Verein soll finanzielle Unterstützung bekommen.
KÄRNTEN (stp). In der Präsidiumssitzung des Österreichischen Fußballbundes am Mittwoch-Nachmittag wurde entschieden, alle Bewerbe im heimischen Fußball-Unterhaus aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zu beenden.
Die Bundesliga, die 2. Liga sowie das ÖFB-Cupfinale zwischen Austria Lustenau und Red Bull Salzburg werden unter Einhaltung der behördlichen Auflagen fortgesetzt. Das Cupfinale soll als erstes Pflichtspiel den Auftakt bilden. Genauer Zeitpunkt ist noch keiner bekannt. Ab 20. April dürfen die Bundesligisten wieder in Kleingruppen trainieren.
Fußball-Unterhaus: Keine Auf- und Absteiger
Für den Amateurbereich (Frauen, Männer, Nachwuchs, KFV-Cup, Futsal) wurde folgend entschieden:
- Der Bewerb wird nicht gewertet
- Es gibt keinen Meister bzw. Cupsieger
- Es gibt keine Aufsteiger
- Es gibt keine Absteiger
KFV vergibt vier Startplätze im ÖFB-Cup
Die Startplätze für den ÖFB-Cup 2020/21 werden von den jeweiligen Landesverbänden vergeben. Im Kärntner Verband soll sobald wie möglich eine Entscheidung getroffen werden. Dafür brauche es laut KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer einen Vorstandsbeschluss. "Ich habe eine klare Vorstellung zu den vier Startplätzen, die der KFV für den ÖFB-Cup zur Verfügung hat. Neben Regionalligist ATSV Wolfsberg sollten auch die ersten drei aus der aktuellen Kärntner-Liga-Tabelle einen Startplatz bekommen."
Sollte es dazu kommen würden neben dem WAC, Austria Klagenfurt und ATSV Wolfsberg auch noch Askö Gmünd, SV St. Jakob/Ros. und der SK Treibach nächste Saison im ÖFB-Cup dabei sein. Für Mitterdorfer wäre das die sportlich fairste Lösung, da man den Abbruch einer gesamte Meisterschaft hinsichtlich Auf- oder Abstieg nicht mit der Cup-Zuordnung vergleichen könne. "Das Streben nach einem Platz im ÖFB-Cup soll auch belohnt werden. Außerdem hatten die Cup-Teilnehmer der letzten Saison schon Top-Spiele", so Mitterdorfer.
"Werden uns jeden Verein individuell ansehen"
Finanzielle Entschädigungen für die Kärntner Vereine wolle man nicht pauschal auszahlen, betont der Verbandspräsident: "Es muss faire, objektiv nachvollziehbare Kriterien für alle geben. Wir werden uns deshalb jeden Verein individuell ansehen." Spielklasse, Infrastruktur und aktueller Tabellenplatz könnten solche Kriterien sein, die ausschlaggebend für die finanzielle Entschädigung sind.
Insgesamt gibt es für das ganze Jahr eine Vereinsförderung von 280.000 Euro, die auf zwei Säulen (Qualität der Trainer, Anzahl der Nachwuchs-Mannschaften) aufgebaut ist. Dieser Topf soll um eine dritte Säule zur Corona-Nothilfe erweitert werden.
Über den Beginn der Bewerbe 2020/21 wird noch unter Berücksichtigung der behördlichen Vorgaben entschieden.
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