Schwerpunkt Lehre
Sophia macht sich zu ihres Glückes (Gold)Schmiedin - mit VIDEO

- Von Gold schneiden, feilen und polieren bis hin zum designen von einzigartigen Schmuckstücken am Computer: Die angehende Goldschmiedin Sophia Sailer hat die Schmuckwelt seit ihrer Lehre beim Juwelier Winkler voll im Griff.
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LANDECK (sica). Die 26-jährige Sophia Sailer absolviert im zweiten Bildungsweg die gefragte Lehre zur Goldschmiedin beim Juwelier Winkler in Landeck. Was ihr dabei besonders gefällt, ist die Vielfalt in diesem Beruf.
Traditions-Lehrbetrieb
Bereits im Jahre 1953 bildete Anton Winkler in Landeck Uhrenmacher aus - Seit dem Jahr 1990 und dem Eintritt seines Sohnes Martin in das Unternehmen wird auch die Lehre zum Goldschmied im Traditionsunternehmen Juwelier Winkler angeboten. Als Goldschmiedmeister und Uhrenmacher ist Martin Winkler sowohl in der Werkstatt als auch im Verkauf tätig und ist gemeinsam mit Goldschmied Dominic Krammer, der seit 20 Jahren im Unternehmen arbeitet, für die Lehrlingsausbildung verantwortlich. Seit 2009 darf sich Juwelier Winkler zudem mit dem Gütesiegel „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ des Landes Tirol schmücken.

- Goldschmiedin-Lehrling Sophia Sailer (mi.) mit Lehrlingsausbilder Dominic Krammer (li.) und Lehrlingsausbilder und Chef Martin Winkler (re.).
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Gefragte Ausbildungsplätze
Der Juwelier Winkler ist dabei eines der ganz wenigen Unternehmen in Tirol und darüber hinaus, die eine Ausbildung im Lehrberuf GoldschmiedIn ermöglichen:
"Die Lehre ist sehr gefragt, da die Ausbildung aber sehr arbeits- und kostenintensiv ist, gibt es nur wenige Betriebe, die in diesem Bereich Lehrstellen anbieten",
weiß Martin Winkler. Auch aus anderen Bundesländern gäbe es viele Anfragen, um die Lehre beim Landecker Juwelier machen zu dürfen. "Wir sind aber vor allem daran interessiert, Goldschmiede aus der Region auszubilden", erläutert Martin Winkler.

- Von Gold schneiden, feilen und polieren bis hin zum designen von einzigartigen Schmuckstücken am Computer: Die angehende Goldschmiedin Sophia Sailer hat die Schmuckwelt seit ihrer Lehre beim Juwelier Winkler voll im Griff.
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Lehre im zweiten Bildungsweg
Einen der gefragten Ausbildungsplätze konnte die 26-jährige Sophia Sailer aus Landeck ergattern und machte sich im wahrsten Sinne des Wortes zu "ihres Glückes Schmied". Nach ihrer Matura studierte Sophia in Wien, wo sie auch als Flugbegleiterin tätig war. Nach vier Jahren in der Bundeshauptstadt wurde es Zeit für etwas Neues:
"Durch Zufall habe ich online die Stellenanzeige entdeckt und war sofort neugierig, da ich noch nie etwas von diesem Beruf gehört hatte",
blickt Sophia zurück.

- So sieht ein Teil des Arbeitsplatzes von Sophia in der Werkstatt in der Maisengasse aus.
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- In der filigranen Schmuckwelt wird in Kleinstarbeit auch mit Pinzetten hantiert. Genauigkeit und gewissenhaftes Arbeiten sind bei dem wertvollen Arbeitsmaterial das A und O.
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Sie entschloss sich, die Lehre zu beginnen und bereut diesen Schritt keinesfalls. Anfänglich war es für sie schwierig, sich auf die filigrane Arbeit mit Pinzetten auf kleinstem Raum einzustellen, aber: "Da kommt man schnell rein", wie Sophia, die sich nun im dritten Lehrjahr befindet, beteuert. Bei der Frage nach ihrer Lieblingstätigkeit überlegt sie nicht lange:
"Da kann ich mich nicht festlegen - Die Vielfältigkeit macht den Beruf für mich so spannend und es gibt nichts, das ich nicht gerne tue."
Tätigkeiten als GoldschmiedIn
In der dreieinhalb Jahre dauernden Lehre zum/zur GoldschmiedIn reichen die Tätigkeiten von feilen, schneiden, schleifen und polieren bis hin zum Designen von Schmuckstücken am Computer.
"Auch in unserer Branche ist die Digitalisierung im Vormarsch",
so Martin Winkler.

- Auch vor dem Bildschirm nimmt Sophia immer wieder Platz und designt eigene Schmuckstücke.
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- Gravuren werden ebenfalls elektronisch abgewickelt.
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- Auch das Löten wird mithilfe moderner Technik erledigt.
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Generell gilt bei der Arbeit als GoldschmiedIn besondere Vorsicht, da das Arbeitsmaterial, welches der Juwelier Winkler von zertifizierten Händlern kauft, sehr kostspielig ist. Und was noch oft unterschätzt wird: "Viele denken nicht daran, dass es eine handwerkliche Tätigkeit ist - Saubere Hände hat man in einer Werkstatt selten", schmunzelt der Chef.
Alles ist möglich
In der Werkstatt in der Maisengasse wird fast alles möglich gemacht: Von Reparaturen bis hin zu Sonderanfertigungen wird alles geschmiedet. Beliebt ist dabei auch die Umarbeitung von geerbten Schmuckstücken mit großem ideellem Wert - Aus Alt mach Neu lautet hier die Devise und erfordert viel Kreativität der Goldschmiede.

- Für die hauseigenen Marke "Delicate" durfte Sophia eine eigene Serie kreieren.
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Ihren Ideenreichtum konnte Lehrling Sophia auch beim Entwurf einer neuen Ring-Serie für die hauseigene Marke "Delicate" beweisen und erntet für ihr erstes Projekt großes Lob von ihrem Chef:
"Sophia schlägt sich super als Lehrling. Beim Auftrag, neue Modelle zu kreieren sind tolle Ergebnisse herausgekommen und so wie es momentan aussieht, werden alle in Serie gehen."
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