BezirksRundSchau Christkind

Christkind fliegt für alleinerziehende Mama aus Raab

Nina Litzlbauer aus Raab hat zwei kleine Söhne – ihr jüngster erlitt als Baby einen Schlaganfall. 

RAAB. Das BezirksRundSchau-Christkind fliegt heuer für eine alleinerziehende Mutter aus Raab: Nina Litzlbauer und ihre beiden Söhne, den vierjährigen Simon und den einjährigen Fabian, der nach einem Schlaganfall mit gesundheitlichen Problemen kämpft. Fabian hatte kurz vor, während oder nach der Geburt – so genau lässt sich das medizinisch leider nicht mehr feststellen – einen Schlaganfall. Ein Schock für die junge Mutter:

"Beim Wort Schlaganfall denkt man automatisch an ältere Menschen. Ich hatte zwar schon mal gehört, dass auch Babys einen bekommen können, aber wenn es einen dann selbst betrifft, ist es nochmal was anderes", berichtet die 30-Jährige.

Durch den Schlaganfall ist Fabians rechte Seite gelähmt. Die Hand ist deutlich schwerer in Mitleidenschaft gezogen als der Fuß. "Ziel der Therapien ist es derzeit, dass Fabian die rechte Hand zumindest als Unterstützungshand nutzen kann. Er soll gezielt greifen und festhalten lernen", erzählt Nina.

"Hoffe, dass nix mehr kommt"

Fabian ist ein fröhliches, lebhaftes Baby, aber hinkt in seiner Entwicklung einem gesunden Kind hinterher. Er hat eine ausgefuchste Krabbeltechnik entwickelt, mit der er trotz Handicap schnell vorankommt und unternimmt erste Gehversuche. Ob es je zum Selbstgehen reichen wird – schwer zu sagen. Wenn das Wetter umschwingt, hat der Einjährige aufgrund seiner Spastik Schmerzen, dann weint er viel und kann nicht schlafen. Die Zyste im Kopf, die den Schlaganfall ausgelöst hat, verheilt zum Glück recht gut.

"Ich hoffe einfach sehr, dass bei Fabian nichts mehr nachkommt", so der Wunsch seiner Mama für die Zukunft.

Um ihre beiden Jungs kümmert sich die junge Raaberin alleine. Unterstützung im Alltag erhält sie von ihren Großeltern und ihrer besten Freundin. Finanziell ist es für Nina nicht einfach, doch lieber steckt sie bei sich selbst zurück, um ihren Kindern etwas zu ermöglichen. "Natürlich ist es anstrengend", meint Nina auf die Frage, wie sie das alles stemmt. "Aber ich kann daran nichts ändern und möchte das Beste aus unserer Situation machen – vor allem für meine beiden Jungs."

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