Hochwasser im Bezirk Amstetten: Feuerwehren im Dauereinsatz
Während sich die Lage im Ybbstal entspannt, blickt man entlang der Donau gebannt auf die nächsten Stunden.
BEZIRK. "Gott sei Dank sind wir knapp daran vorbei gegangen", sagt Engelbert Auer von der Freiwilligen Feuerwehr in St. Georgen/Reith über die angespannte Situation am Wochenende.
"Wir waren knapp davor, dass das Wasser über die Ufer tritt", schildert Leopold Herzog von der Feuerwehr in Ybbsitz eine ähnliche Situation.
Die Schäden im Ybbstal halten sich in Grenzen, berichten die regionalen Feuerwehren. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", meint auch Susanne Langwieser von der Stadt Waidhofen.
Vereinzelt kam es zu Hangrutschungen und Murenabgängen, wie in Hollenstein, wo Forststraßen verschüttet wurden.
In Böhlerwerk mussten Häuser vor den Fluten geschützt werden. "Es kam nur punktuell zu Überflutungen", berichtet Roland Schmoll von der Böhler-Betriebsfeuerwehr.
Entlang der Donau erwartet man den Höchststand in den kommenden Stunden.
"Obwohl die kleineren Bäche und Flüsse mittlerweile leicht rückläufig sind, kommt es immer wieder zu Überschwemmungen und die Freiwilligen Feuerwehren stehen im Dauereinsatz", berichtet das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten.
"In Aschbach wird mittlerweile mit einer "Sonderpumpenanlage 900" versucht die beiden Unterführungen, welche von der B122 in Richtung Ortskern führen, von den Wassermassen zu befreien", so die Einsatzkräfte.
In den Vormittagsstunden am Montag standen 36 Feuerwehren im Einsatz.
"Der Pegelstand der Donau in Ybbs liegt derzeit bei 823cm, den Prognosen zufolge soll der Pegelstand in den nächsten 12 Stunden auf 945 cm ansteigen - wobei dies noch nicht der Höchststand sein soll", heißt es von Seiten des Bezirksfeuerwehrkommandos.
Beim Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 lag der Pegelstand bei 948cm.
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