Katastrophenalarm: Pegel sinken, Höhepunkt scheint überstanden, Kleinräumige Überflutungen und Muren weiterhin gefährlich

- Der Pegel der Pielach ist stellvertretend für fast alle betroffenen Flüsse. Nur kleinere Flüsse wie der Sierningbach steigen derzeit ab und zu an.
- hochgeladen von Oswald Hicker
30-jährliches Hochwasser an der Pielach, Ybbs, Erlauf, Gölsen und Leitha. Katastrophenalarm in den Bezirken St. Pölten und Lilienfeld. 2800 Feuerwehrleute im Einsatz. Und es regnet weiter. Alle aktuellen Informationen und Bilder aus den betroffenen Regionen finden Sie auch auf unserem Hochwasser-Channel.
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Aktuelle Info, Stand Samstag, 6:45 Uhr Uhr: Die Nacht auf Samstag hat es in den betroffenen Gebieten weiter geregnet. Trotzdem sind die Pegel aller hochwasserführendenFlüsse gesunken. Experten rechnen damit, dass das schlimmste überstanden ist. Auf den Satellitenbildern sind keine größere Fronten zu sehen, gegen Nachmittag sollte der Niederschlag weniger werden. Trotzdem bleibt die Lage angespannt. Kleinräumige Überflutungen und Murenabgänge sindweiterhin möglich. So stieg in der Nacht etwa der Sierningbach gegen den Trend an, weil sich über dem Einzugsgebiet eine Regenzelle entlud.
Die Landeswarnzentrale Niederösterreich hat Freitag vormittag Katastrophenalarm für die Bezirke St. Pölten und Lilienfeld ausgegeben. Derzeit werden drei Katastrophenhilfsdienstzüge mit Mannschaften aus ganz Niederösterreich nach Lilienfeld verlegt. Die Pegelstände der Ybbs in Göstling, der Kleinen Erlauf in Wang, der Pielach in Loich und der Leitha in Wiener Neustadt haben HQ30 erreicht. Das heißt, es sind Hochwässer, die statistisch nur alle 30 Jahre vorkommen.
Im Süden Niederösterreichs standen 2.800 Feuerwehrkräfte von 180 Feuerwehren im Einsatz . Die meisten Kräfte konzentrierten sich auf das Pielachtal, wo die Lage am dramatischsten war. Auf der B39versuchten mehrere Autofahrer trotz Straßensperren über die überflutete Straße zur Arbeit zu fahren. Die Einsatzkräfte mussten die Lenker daraufhin unter Lebensgefahr aus den überfluteten Autos bergen.
Die Bezirksblätter haben für Sie insgesamt zehn Reporter in den Katastrophengebieten. Im Folgenden sehen Sie eine Übersicht ihrer Reportagen aus den einzelnen Regionen. Alle Infos finden Sie zusätzlich auch in unserem Online-Channel Hochwasser 2014
Pielachtal: Lebensgefahr für Autofahrer
Die Marktgemeinde Frankenfels bittet , dass keine Fahrversuche mit PKWs im Gemeindegebiet unternommen werden sollen, da wegen starker Überflutungen Lebensgefahr besteht. Am Nachmittag wurde der Höchststand in Kirchberg erreicht, in Frankenfels fällt die Trinkwasserversorgung aus. Hier gehts zum Bericht aus dem Pielachtal.
Traisen in Lilienfeld: Angst vor Katastrophe wie 1997
In Lilienfeld steigt der Pegel immer höher. Die Traisen ist nur mehr knapp unter der Stangentaler Brücke. Im Bezirk fürchtet man, dass die Katastrophe von 1997 übertroffen werden könnte. Hier geht's zum Bericht aus dem Traisental.
Ybbstal: Straßensperren, Muren, Flut erreicht Amstetten.
Besonders dramatisch ist die Lage in Ybbsitz und Hollenstein im Ybbstal. Hier sind zahlreiche Häuser überflutet. Das Hochwasser erreichte am Vormittag auch Amstetten. Hier geht's zum Liveticker aus dem Ybbstal.
Flutwelle setzt Scheibbs unter Wasser
Besonders die Bezirkshauptstadt ist von der aktuellen Hochwasser-Situation besonders stark betroffen. Hier geht's zum Bericht.
Bezirk Baden: Sandsack-Füllen gegen die Zeit an der Triesting
Im Triestingtal und Steinfeld ist die Triesting kurz vor dem Überlaufen. Schulen wurden geschlosen, die Gefahr droht in der Nacht. Hier geht's zum Bericht inkl. Videos!
Bezirk Neunkirchen: Geflutete Keller und gefährdete Häuser
Die Einsatzkräfte im Bezirk kämpfen gegen die Flut. Hier geht's zum Bericht inkl. Videos!
Großalarm im Bezirk Wiener Neustadt
42 Feuerwehren sind im Einsatz, Schwerpunkt liegt in der Buckligen Weld und an der Leitha. Hier geht's zum Bericht.
Dauereinsatz der Feuerwehren auch im Bezirk Mödling
Besonders kritisch ist die Situation in Achau und Münchendorf wor die Pegelstände durch den Regen angestiegen sind. Hier geht's zum Bericht aus dem Bezirk Mödling.
Auch Wilhelmsburg kämpft gegen das Hochwasser
In Teilen der Gemeinde ist die Traisen bereits über die Ufer getreten. Hier geht's zum Bericht aus Wilhelmsburg.
Schauberger-Park schützt Neulengbach
Im Laabental schützt ein Naturprojekt die Anrainer vor den Fluten. Hier geht's zum Bericht aus Neulengbach.
St. Pölten: Krisenstab einberufen
In der Landeshauptstadt St. Pölten wurde aufgrund der starken Regenfälle und dem drohenden Hochwasser der behördliche Krisenstab einberufen. Hier geht's zum Bericht mit Video!
Katstrophe auch für den Sport
Zahlreiche Fußballplätze im Zentralraum stehen ebenfalls unter Wasser und sind für längere Zeit unbenutzbar. Ein Rundruf zeigt das Ausmaß der Zerstörungen - mit Fotos. Hier geht's zum Bericht mit Video!
Hochwasser auch in Schwechat
Auch der Osten Niederösterreichs wurde von den Regenfluten heimgesucht. Ein Lenker kam mit dem Leben davon. Das Rapid-Match musste abgesagt werden. Alle Infos, Bilder und Videos sehen Sie hier.
Bezirk Bruck an der Leitha in Bereitschaft
Die Einsatzkräfte befinden sich in Bereitschaft, die Flüsse Donau, Fischa und Leitha stehen unter Beobachtung. Aktuelle News aus Bruck an der Leitha
Gespanntes Warten im Bezirk Tulln: Einsatzkräfte stehen "stand by"
Bezirkswarnzentrale seit den Morgenstunden besetzt – zur Unterstützung der Landeswarnzentrale. Erste Einsätze in Atzenbrugg, derzeit aktuell im Einsatz sind die Kameraden der FF Dietersdorf, 16.5., 23:27 Uhr. Hier gibt's mehr Infos.
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