Bezirk Amstetten: SPÖ verliert Absolute - Die Reaktionen
Das sagen die Parteien und so geht es weiter.
13 Stimmen waren es schließlich, die ein 21. Mandat für die SPÖ verhindert haben. "Das Leben geht weiter", sagt Bürgermeisterin Ursula Puchebner, sichtlich getroffen vom Ergebnis - das man auch in anderen Parteigesichtern an diesem Abend ablesen konnte.
Diese signalisierten allerdings auch zugleich Unterstützung für die Bürgermeisterin und Zusammenhalt in der weiteren Arbeit.
Gründe für den Stimmenverlust sah sie unter anderem auch in einer geringeren Wahlbeteiligung und im Antreten von mehr Parteien. Man könne dennoch auf das Ergebnis stolz sein, das mit einem guten Team erzielt wurde, so Puchebner.
Konstante Volkspartei
Nichts verändert hat sich bei den zehn Mandaten der Volkspartei im Vergleich zur letzten Wahl.
Man habe das Ziel erreicht, die Absolute zu brechen, erklärt Dieter Funke. Er sieht Amstetten für die nächsten fünf Jahre auf einem "guten Weg" auf dem die ÖVP nicht mehr als "Bittsteller" der SPÖ gegenübertreten müsse.
Blau und Grün mit Plus
"Alle Wünsche sind in Erfüllung gegangen", erklärt Brigitte Kashofer von den Freiheitlichen. Mit einem Plus von zwei Mandaten (nun sieben Mandate) und dem Verlust der roten Absoluten zeigt man sich äußerst "zufrieden für den Wahltag". Man sei "stolz auf das Vertrauen", meint sie, der Zugewinn sei ein Auftrag für die kommenden Jahre. "Sehr zufrieden" ist Gerhard Haag von den Grünen. Anscheinend seien die Botschaften und die breitere Aufstellung bei den Themen bei den Wählern angekommen, so Haag, der künftig mit seinem Team einen Sitz mehr (insgesamt drei) besetzen darf.
Einer kommt, einer geht
"Ich freue mich riesig", erklärt Roman Kuhn von den NEOS. Als große Unbekannte im künftigen Amstettner Gemeinderat, will Kuhn sein "Bestes geben" um seine Wähler die kommenden Jahre nicht zu enttäuschen.
Nicht gereicht hat es für Norbert Kunz und seiner Bürgerliste "Für Amstetten". "Leider hat es nicht gereicht", sagt er. "Aufgeben" will er dennoch nicht und will sich die "Zukunft offen halten".
So geht es in Amstetten weiter
Nach internen Gespräche, will die SPÖ in den nächsten Tagen mit allen Parteien Gespräche führen, so Bürgermeisterin Ursula Puchebner.
"Ich warte auf das was kommt", sagt Dieter Funke von der Amstettner Volkspartei zur weiteren Vorgehensweise.
"Wir sind bereit Verantwortung zu übernehmen", meint etwa Gerhard Haag von den Grünen. "Rot-Grün kann ich mir nicht vorstellen", sagt Brigitte Kashofer dazu und warnt vor Ausgrenzung ihrer Partei seitens der SPÖ. "Freuen" würde sich Roman Kuhn von den NEOS, wenn die Bürgermeisterin anruft.
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