Amstettner Naturbad
SPÖ sammelt 1.100 Unterschriften gegen schwarz-grüne Bad-Pläne
Die Pläne der schwarz-grünen Stadtregierung für das Amstettner Naturbad sorgen weiterhin für heftige Diskussionen.
STADT AMSTETTEN. "Wenn dieses Vorhaben umgesetzt wird, dann haben wir kein Freibad mehr und erzeugen gleichzeitig ein Chaos an der Ybbs. Das darf beides nicht passieren", sagt SPÖ-Vizebürgermeister Gerhard Riegler zu den Plänen der schwarz-grünen Stadtregierung. Die SPÖ startete nach der Präsentation der Vorhaben eine Petition zum Erhalt des Naturbads. Innerhalb weniger Tage haben bereits über 1.100 Personen die SPÖ-Petition unterschrieben.
Der neue Außenbereich soll als "große Park- und Freizeitfläche" angelegt und soll einen Action- und Wasserspielplatz erhalten, eine eigene Gastronomie und Zugang zur Ybbs. Der Zutritt in das Außenarel wird künftig kostenlos sein.
Hier geht es zu den Naturbad-Plänen.
Hier geht es zum Bericht über die Petition der SPÖ.
"Wir haben bei der Petition auch über 400 Stellungnahmen bekommen. Darin schildern die Menschen, warum Amstetten unbedingt ein Freibad braucht und was sie sich von der Politik in dieser Sache wünschen. Dabei wurde ganz klar, dass ein Abriss der Becken und der Rutschen nicht in Frage kommt. Stattdessen wünschen sich die Menschen, dass die bestehenden Angebote erhalten werden und um ein Schwimmbecken im Freibereich ergänzt werden. Diese Variante wäre für die Gemeinde auch zu stemmen", so SPÖ-Klubsprecher Helfried Blutsch.
"Die Reaktionen auf unsere Petition zeigen ganz klar, dass die Menschen mehr als verärgert sind über die neuen Planungen der Stadtregierung", ist Blutsch überzeugt.
Reaktionen von Schwarz und Grün auf die Petition
"Drei Rutschen und ein Sprungturm" würden "seitens des TÜV nach dieser Saison keine Freigabe mehr bekommen", erklärt dazu Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP). Der Badeteich sei zudem undicht. Seitens der ÖVP will man sich durch die "Negativkampagne" der SPÖ nicht "beirren" lassen.
"Die SPÖ verbreitet Fehlinformationen und spielt mit den Emotionen der Menschen", sagt Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder (GRÜNE). Nicht nur das Hallenbad sei desolat, sondern auch der Außenbereich.
"Wir machen ein Naturbad, das den Namen als solche verdient, verknüpft mit einem riesigen Freizeitareal mit diversen Sport- und Spielmöglichkeiten", so Hörlezeder – dies kostenlos und mit Ybbsanschluss. "Im 3. Bauabschnitt ist ohnehin ein 50-Meter-Außenbecken in Planung", so der Vizebürgermeister.
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