Coronavirus überhäuft uns mit Zahlen und Meinungen
Was können wir in Zeiten von Corona vom Regenschirm lernen?

- hochgeladen von Dr. Peter Föller
Aktuell gibt es jeden Tag neue und auch schrecklicher Zahlen zu "Corona". Auch die Deutungen dieser Zahlen gehen sehr weit auseinander.
Wir ignorieren dabei, was um uns herum wirklich und nicht statistisch passiert.
Beim Regenschirm ist es doch ähnlich wie beim Coronavirus. Die Wettervorhersagen sind sehr unterschiedlich und trotzdem muss ich mich entscheiden, ob ich den Regenschirm besser mitnehme oder nicht.
Ich schau aus dem Fenster und kann selbst einschätzen, ob es besser ist den Regenschirm mitzunehmen oder nicht. Wenn ich unsicher bin nehme ich ihn wahrscheinlich doch mit. Es gibt ja auch den Spruch "Nimm den Regenschirm mit, dann regnet es bestimmt nicht".
Beim Coronavirus müssten wir doch auch eher Vorsichtig und zurückhaltend sein? Auch wenn die Meinungen zu Corona sehr unterschiedlich sind, so kann ich doch einmal um mich schauen und mir selbst eine Meinung bilden. Wenn ich dann Infizierte oder auch Tote registriere, dann werde ich doch eher vorsichtig sein. Aber im Gegenteil, wir verlangen absolute Genauigkeit, wo es diese doch nicht geben kann. Die Experten sagen das sogar und manche legen das dann als Unwissenheit oder sogar Verschwörung aus.
Da machen es sich manche zu leicht. Das ist ähnlich wie beim Nichtrauchergesetz. Da werden Gründe herausgekramt, warum Rauchen erlaubt sein muss, obwohl alle genau wissen es ist nicht nur für den Raucher selbst, sondern für uns alle, gesundheitsschädlich. Gleichzeitig lassen wir uns sofort Dinge einfallen, wie ich das Verbot umgehen und austricksen kann.
Natürlich haben die Verbote beim Rauchen und beim Coronavirus auch wirtschaftliche Folgen. Manchmal geht es wirklich um die Existenz des Einzelnen. Aber wo ist da der viel bemühte Zusammenhalt: "Zusammen schaffen wir das ?". Wirtschaftliche Löcher kann man stopfen. Da müssen wir eben gemeinsam, in der Region, im Bundesland, im Land und in der EU, aber auch auf der Welt zusammenhalten und die Gesundheit schützen und die wirtschaftlichen Probleme gemeinsam lösen und uns gegenseitig helfen.
Müssen wir nicht, genau wie beim Regenschirm, jetzt eher vorsichtig sein, um die bereits erzielten Erfolge nicht zu gefährden? Ist es nicht auch für die Wirtschaft besser, dass wir alle gesund bleiben?
Ich jedenfalls registriere was auf der Welt so passiert und denke, egal wie die Zahlen sind, egal wie die Expertenmeinungen sind und egal was es jetzt für wirtschaftliche Folgen hat, ich bleibe eher vorsichtig und meide Menschenmengen, halte Abstand und wasche regelmäßig die Hände. Ich möchte den Virus nicht bekommen und wünsche allen meinen Verwandten, Bekannten und Mitmenschen auch, dass sie sich nicht infizieren.
So hart es ist. Wirtschaftliche Löcher können wir durch gemeinsame Anstrengungen stopfen. Verloren gegangen Leben können wir nicht zurückholen. Ich bin froh, das ich in Europa lebe und nicht in USA oder noch schlimmer Weiß Russland.
Der Coronavirus zeigt auf, warum wir eine starke EU brauchen, um auf der Welt zukünftig bestehen zu können.
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