Silvester 2022

Geldstrafen bis zu € 3.600, aber der Schaden wiegt viel, viel mehr! ...

Silvester 2022
Alle Jahre wieder, der Krampf mit der Silvesterkracherei!

Für zahlreiche unserer Mitbürger gehören Feuerwerke zu Silvester wie das obligatorische Glücksschweinchen, sind dabei jedoch deutlich umstrittener. Jahr für Jahr kommt es zu kritischen Stimmen und Diskursen rund um die laut krachende, bunt funkelnde Begrüßung des neuen Jahres, sei es in Bezug auf Brand- und Verletzungsgefahren, Rücksicht auf Mitmenschen, Haus-, Nutz- und Wildtieren, Vögeln oder sei es in Bezug auf Umweltschäden und Atemwegserkrankungen durch verstärkte Feinstaubbelastung. In diesem Jahr wird diese Liste noch um einen Punkt erweitert, nämlich um die erhöhten Brandgefahren, die aufgrund der durch die Klimaerwärmung verursachten, landesweiten Trockenheit bestehen.

Die großen Supermarktketten verzichten GsD heuer auf den Verkauf von Pyrotechnika. Leider gibt es aber dafür jetzt mehr Zulauf im Fachhandel und an den Verkaufsständen. "Schädlicher Silvester", wie er bereits in den Medien genannt wird; anstatt Freude purer Stress, Lebensgefahr und doch offenbar für viele Pflicht!(?) ... Und das trotz gestiegener Preise!

Das Problem an der Wurzel packen!

Der Verkauf von Feuerwerken und Böllern sollte m.E. generell verboten werden!
Soll heißen: Auch die jetzt so intensiv frequentierten Verkaufsstände sollten generell verboten werden, damit ein Kauf durch Privatpersonen gänzlich unterbunden werden kann! Bei Zuwiderhandeln oder illegalen Käufen müssten hohe Strafen verhängt werden, wenn ansonst bei derartig uneinsichtigen, rücksichtslosen Zeitgenossen nichts hilft.

Wo bleibt die längst überfällige Pyrotechnik-Gesetzesnovelle?
Wann wird unsere Bundesregierung bzw. die zuständige Stadtregierung in dieser Angelegenheit endlich aktiv und erlässt entsprechende Verbote zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt?

Geregelte Rahmenbedingungen, ein sinnvoller Kompromiss!

Ein sinnvoller Kompromiss wäre ein professionelles Feuerwerk, das an einem passend ausgewählten Platz - fernab von Orten, wo sich empfindsame Lebewesen aufhalten - stattfindet und das nur von Fachleuten durchgeführt werden darf. ...
Zum Beispiel im Rahmen einer von der jeweiligen Gemeinde organisierten Veranstaltung, bei der sich die Gemeindebürger:innen zusammenfinden und bei einem Silvesterfeuerwerk gemeinsam den Jahreswechsel feiern. ...
Diese Silvesterfeier und der damit in Verbindung stehende Lärm und Müll wäre dann wenigstens auf eine Örtlichkeit komprimiert und würde auch nicht -wie es jetzt von privaten Schießwütigen oftmals praktiziert wird- über mehrere Stunden oder gar Tage dauern.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen erfreulichen Jahreswechsel und ein gesundes Neujahr 2023!

Mit lieben Grüßen Silvia

_{*) Zusätzliche Informationen, Geldstrafen, Anregungen sowie Links zu Polizei- und Medienberichten sind in den Beitragskommentaren vermerkt.}