Rotes Kreuz Braunau

2023 schon knapp 2.000 Mahlzeiten ausgeliefert

Das Rote Kreuz liefert in Altheim und Helpfau-Uttendorf Essen auf Rädern aus. Alleine 2023 wurden bis Mitte Juli 1.911 Portionen ausgegeben. 

ALTHEIM, HELPFAU-UTTENDORF. Seit 1991 unterstützt das Rote Kreuz in Altheim und seit drei Jahren in Helpfau- Uttendorf die Gemeinden bei „Essen auf Rädern“. Rotkreuz-Mitarbeiterin Hannelore Dattendorfer fing vor 13 Jahren in Altheim an, damals noch mit ihrem privaten Auto. Ihr Mann Franz hat während der Corona-Pandemie einen „relaunch“ gestartet, das System professionalisiert und managt seit 2020 die 20 freiwilligen Mitarbeiter des Roten Kreuzes an der Ortsstelle Altheim.

Mit dem eigenen Auto unterwegs

„Es war einfach höchste Zeit“, erklärt Franz Dattendorfer, „Eine kleine Gruppe um meine Frau fuhr jeden Tag mit dem eigenen Auto, die Nachfrage stieg und die Corona-Zeit machte alles auch noch zusätzlich schwieriger.“ Vom Roten Kreuz wurde ein eigenes Auto für „Essen auf Räder“ angeschafft und nun jongliert er 20 freiwillige Mitarbeiter, die immer zu zweit Essen ausfahren. „Angehörige oder Essensempfänger selbst bekommen wöchentlich den Speiseplan des Seniorenzentrums Altheim von mir digital zugesandt. Es gibt Suppe mit wahlweise Normalkost, Schonkost oder einer Mehlspeise als Hauptgericht“, so Dattendorfer, der sich seit 1984 in verschiedenen Funktionen beim im Roten Kreuz engagiert. 

„Es ist so schön, in den eigenen vier Wänden sein zu können. Es geht halt nicht mehr alles, und das Essen ist immer so gut und die Leut‘ vom Roten Kreuz so nett, es stimmt einfach alles“

, berichtet Maria Jenichl. Sie nutzt das Angebot "Essen auf Rädern" seit März 2023.

"Kunden schätzen die Flexibilität"

In Helpfau-Uttendorf kooperiert seit August 2020 Seniorenbund und Pensionistenverband mit dem Roten Kreuz. Die Marktgemeinde stellte ein Fahrzeug zur Verfügung. Die insgesamt 22 Freiwilligen fahren zuerst immer das Gasthof Vitzthum an, wo sie die Mahlzeiten abholen. „Die Kunden schätzen die Flexibilität“, so Regina Vitzthum- Maier, „bis zehn Uhr können sie telefonisch abbestellen, falls etwas kurzfristig dazwischenkommt. Die freiwilligen Mitarbeiter bringen die Menükarten für die Folgewoche direkt mit einer Mahlzeit ins Haus und auch wieder zu uns. So sehen wir die Menüauswahl und auch die Häufigkeit, ob nur alle zwei Tage, täglich oder nach Bedarf Essen auf Rädern gewünscht wird.“