Grenzenloser Traum
Citybus zwischen Überackern und Burghausen

Von Ach gehts ganz einfach nach Burghausen – aber nicht mehr so einfach zurück. | Foto: Haindl
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In der Stadtratssitzung in Burghausen wurde am 9. Februar 2022 über die Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs diskutiert. Für grenzübergreifenden Citybus-Verkehr besteht scheinbar zu wenig Bedarf.

HOCHBURG-ACH, BURGHAUSEN. Wie kürzlich auf MeinBezirk.at/Braunau berichtet, soll der Öffentliche Personen Nahverkehr (ÖPNV) in Burghausen ausgebaut werden. Langfristiges Ziel des Burghauser Bürgermeisters, Florian Schneider (SPD), sei es, dass dauerhaft ein kostenloser Bus in Burghausen nutzbar sein wird. Eine grenzübergreifende Citybus-Linie scheint nur schwer verwirklichbar.

Zu wenig Bedarf und Zuständigkeit

Auf Anfrage erklärte die Burghauser Stadträtin Isabella Brodschelm (CSU), dass in der Vergangenheit eine Busslinie von Überackern nach Ach bis Burghausen gelaufen sei.

"Es wurde auch einmal eine touristische Linie angedacht, die die Aussichtspunkte verbindet, welche aber nicht vertieft wurde", so Brodschelm.

Es wäre aber die Erfahrung gemacht worden, dass dort kaum Bedarf für die Buslinie bestehe.

"Es gibt keine Planungen die man aktuell mit den zuständigen Verantwortlichen auf der österreichischen Seite besprechen könnte", erklärt Brodschelm weiter. 

Der erhöhte Verwaltungsaufwand und fehlende Zuständigkeit der Stadt Burghausen auf österreichischem Gebiet erschwere die Sache.

"Jede zuständige Behörde legt für sich fest, welche Anschlüsse planerisch priorisieren werden. Wir finden es bedauerlich, dass politische Grenzen Verkehrsplanungen erschweren", so die CSU-Stadträtin.

Bürgermeister gesprächsbereit

„Wir sind gerne bereit mit unseren österreichischen Freunden eine Anbindung an unseren City-Bus zu diskutieren", sagt der Bürgermeister von Burghausen zur Sache.

"Die Abstimmungen zwischen zwei Ländern mit unterschiedlichen zuständigen Behörden und Aufgabenträgern sind dabei sicher eine Herausforderung. Entscheidend für die weiteren Schritte ist aber zuerst, ob ein echter Bedarf besteht, der so abgedeckt werden kann.“

Auch der Hochburg-Acher Bürgermeister Martin Zimmer (ÖVP) erklärt sich durchaus gesprächsbereit:

"Meine Ambition ist es, den Grenzverkehr für Pendler so einfach, nachhaltig und kostengünstig wie möglich zu machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass der Bus von Überackern nach Burghausen kaum genutzt wurde. Ich bin aber gerne bereit über die Sache im Gemeinderat zu diskutieren und bei dessen Zustimmung, auch Geld in die Hand zu nehmen. Für ältere oder junge Menschen, wäre die Grenzlinie eine Bereicherung."
Martin Zimmer

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