Stammzellenspende
"Wer helfen kann, soll das auch tun"

Philipp Brandl ist Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Haslebach.  | Foto: FF Haselbach
  • Philipp Brandl ist Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Haslebach.
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Zusammen mit dem Verein "Geben für Leben" veranstaltet die Feuerwehr Haselbach eine Stammzellen-Typisierungsaktion. Ausschlaggebend ist die Leukämieerkrankung eines Kameraden.

BRAUNAU. Im Jänner 2022 erhielt Philipp Brandl die Diagnose: Akute Lymphatische Leukämie. Um auf die Krankheit aufmerksam zu machen, veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Haselbach, wo Brandl Mitglied ist, eine Stammzellen-Typisierungsaktion. Zusammen mit dem Verein "Geben für Leben" hoffen sie am 1. April von 14 bis 17 Uhr im Veranstaltungszentrum Braunau auf Möglichst viele Besucher.

Schockdiagnose Leukämie

Vor gut einem Jahr erhielt der heute 20-jährige Philipp Brandl die Diagnose Akute Lymphatische Leukämie. Er fühlte sich krank und dachte zuerst, es komme vom Stress, weil er sich mitten in der Prüfungsphase seines Studiums befand. Als seine Lymphknoten jedoch stark anschwollen, ging Brandl zu seinem Arzt. Kurz darauf folgte auch schon die grausame Diagnose.
Sein Körper produzierte sogenannte "Blasten". Das sind unfertige weiße Blutkörperchen, welche die Produktion von gesunden Blutkörperchen behindern. Nach der Diagnose folgten zehn lange Monate, in denen Brandl fast durchgehen stationär im Krankenhaus war. Er berichtet: "Ich war im Isolierzimmer. Weil ich durch die Chemo kein intaktes Immunsystem hatte, hätte mich der kleinste Husten schon töten können."

"Wer helfen kann, soll das auch tun"

Seit September 2022 ist der Braunauer fertig mit der Chemotherapie. Im Anschluss folgte die Bestrahlung und nun durchläuft er die Erhaltungstherapie. Ganz gesund ist Brandl aber dennoch nicht: "Die Chemo hat zum Glück angeschlagen. Wenn ich aber einen Rückfall bekomme, bin ich ziemlich sicher auf eine Stammzellenspende angewiesen." Brandl geht sehr offen mit seiner Erkrankung um, das hat auch einen sehr einfachen Grund: "Ich hoffe ich kann andere dadurch auf die Krankheit aufmerksam machen. Man sollte das nicht zu einem Tabuthema machen." Er hofft durch die Aktion möglichst viele Menschen dazu zu bringen, sich registrieren zu lassen. Er appelliert: "Die Chance, einen passenden Spender zu finden, ist sehr gering. Wenn man helfen kann, soll man das auch tun. Wer Zeit hat, soll sich am 1. April in Braunau registrieren lassen." Wer keine Zeit hat, kann sich online unter gebenfuerleben.at ein kostenloses Registrierungskit bestellen.

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