Innviertler "Inndie Beans"
Zwei Laaber eröffnen Kaffeemanufaktur

Gerhard Kasinger und Peter Weiser starten mit "Inndie Beans" in Braunau durch. Ein Hofladen und ein kleines Café in sind in Laab gerade im entstehen.  | Foto: Höllbacher
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Laab ist seit kurzem das Epizentrum für Kaffeetrinker im Innviertel. Wenn Gerhard Kasinger und Peter Weiser den Röster anfeuern, dann lockt allein schon der Duft in die Laabstraße 89. Hier werden aus Rohkaffe "Inndie Beans".

BRAUNAU (höll). Eine Kaffeemanufaktur im Herzen Laabs. Das passiert, wenn ein Kaffeekenner und ein handwerkliches Allroundtalent Nachbarn werden. "Es gibt einfach keinen guten Kaffee. Die Industriekaffees lagern monatenlang in ihren Sackerln und verlieren das Aroma. Deshalb rösten wir jetzt einfach selbst", erklärt Peter Weiser. Der 39-jährige EDV-Techniker aus Laab ist kein Neuling in diesem Metier. Seit mehr als 15 Jahren röstet er seinen morgendlichen Frühstückskaffee selbst, hat dabei viel ausprobiert und das rösten perfektioniert – und bot immer gern auch ein Tasserl seinem Nachbarn Gerhard Kasinger an. 

Gespür für guten Kaffee

"Ich bin selbstständiger Konstrukteur und mich hat sofort die Technik hinter der Rösterei fasziniert", erinnert sich Gerhard Kasinger an die ersten Gespräche mit Weiser über das Lieblingsheißgetränk der Österreicher. Und schon war der Entschluss gefasst: "Wir eröffnen einen Kaffeerösterei mit Hofladen und kleinem Café". 

Die Kaffeekenner haben sich einen gebrauchten Trommelröster gekauft und losgelegt. Nach vielen Tests sind dann die "Inndie Beans" entstanden. "Der Name passt perfekt zu uns – wir sind in vielen Lebenslagen unkonventionell, im Innviertel zuhause und haben unsere Leidenschaft zum Beruf gemacht", beschreibt Kasinger. 

Unverpackt Kaffee kaufen

Die Rohbohnen für die "Inndie Beans" stammen aus Papua Neuguina, Brasilien oder Mexico, sind teilweise Bio und lagern in Jutesäcken: "Wir versuchen Müll zu vermeiden, deshalb haben wir uns mit der Lebenshilfe in Oberdorf zusammengetan und machen aus den Säcken nun Einkaufstaschen", berichtet Kasinger.

Anfangs sich die Bohnen grün und quasi ewig haltbar. Erst durch das Rösten bekommt der Kaffee sein Aroma. "Wir achten darauf, den Kaffee so schonend wie möglich zu rösten. Er schmeckt dann nicht nur besser, sondern ist bekömmlich – auch für empfindliche Mägen", weiß Weiser. Gut 20 Minuten dauert der Röstvorgang, abkühlen, rasten lassen und verpacken. 

Workshops für Kaffeetrinker

Fünf Sorten "Inndie Beans" gibt es derzeit – vom Innviertler Filterkaffee bis zum kräftigen italienischen Espresso. Und alle Sorten werden nicht nur geliefert, sondern können im Hofladen auch unverpackt gekauft werden. Derzeit entsteht in der Kaffeemanufaktur in Laab auch ein Minicafé, das ab Mitte Juni geöffnet haben soll: "Wir wollen zudem auch Röstworkshops anbieten, uns am Wochenmarkt etablieren und eine Ape als Cafémobil anschaffen – wir haben also viel vor", freut sich Kasinger auf die neue Aufgabe. 

Alle Infos zur Innviertler Kaffeemanufaktur findet ihr unter Inndie-beans.at

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Foto: Cityfoto
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