Kommentar Markus Hackl
Mehr Platz kann man nicht herbeizaubern
Es ist ein ewig brodelnder Streit, zumindest seit es Auto- und Radfahrer gibt: Wem gebührt mehr Platz? Im Zuge der Klimakrise wird diese Diskussion noch drastischer geführt. Auch im Brucker Gemeinderat wurde heftig – aber zum überwiegenden Teil sachlich – über dieses Thema diskutiert. Hier entbrannt sich der Streit um den Radweg, der im Gegenverkehr durch die Herzog-Ernst-Gasse geführt werden soll (mehr dazu auch auf Seite 12).
Einem Aspekt wurde in dieser Diskussion zuwenig Augenmerk geschenkt. Bekennt man sich zu einem Ausbau des Alltagsradwegenetzes in einer Stadt, was in Bruck ja geschehen ist, dann muss man sich im Klaren sein, dass es für die Radfahrer mehr Platz geben muss. Da es fast unmöglich ist, in einer Stadt mehr Platz herbeizuzaubern, müssen notgedrungen andere Verkehrsteilnehmer zurückstecken – in den meisten Fällen trifft es den Autoverkehr. Andere Städte haben den Spagat geschafft, mit durchaus positivem Ausgang. Eine berechtigte Hoffnung, dass es auch in Bruck so sein wird.
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