Alpen-Bonsais am Schießling
Dass ich bei einer Wanderung auf den Schießling immer wieder Neues entdecke, obwohl ich den Berg doch quasi als meinen Hausberg bezeichnen darf, hab ich letztens bemerkt.
Zuagwoxane Schilder, merkwürdig gestutzte Baama, imposant gestaltete Einfahrtsbereiche, Satellitenschüsseln, die E.T. anlocken und direkt vor Ort empfangen könnten, Sonnenstrahlen, die ans Beamen erinnern, herrliche Schwammerln, die rufen: "Nimm mich mit und iss mich!", kreative jagdliche Architektur in Bäumen... watteweiches gelbes Gras mitten im Wald, tibetanische Gebetsfahnen auf steirischen Almhütten, Paragleiterstartwiesen und noch vieles mehr ...
Am spannensten fand ich allerdings die Alpen-Bonsais, von denen vermutlich die Japaner und Chinesen ihre Bonsai-Tradition ableiten...
Lange noch, bevor die Menschheit den praktischen Sinn und Zweck eines Bonsai-Bäumchens erkannte, haben sich die Tiere ihre eigenen selbst gestaltet. Sinnvoll, da alle weichen jungen Triebe immer gut zu erwischen sind, praktisch, da man seinen Hals beim Fressen nicht hoch hinaufstrecken muss und jederzeit verfügbar, da unübersehbar. Heruntergekabbert wird genau SO wenig, wie der Baum aushält ohne einzugehn und genau so viel, dass er nicht zu hoch wachsen kann...
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