Bei Napalm Records schlägt das Herz eisern zum Takt
Aus dem Eisenerzer Kessel heraus mischt Napalm Records weltweit erfolgreich am Musikmarkt mit.
Der gebürtige Eisenerzer Max Riedler war immer schon ein Musikfreak. Er hat die HAK/Eisenerz absolviert und trotz seines kurzen BWL Studiums in Graz schlug das Riedler–Herz immer für die Musik, bevorzugt der härteren Gangart. Er tauchte in die Musikszene ein, übte sich im Management und war Fanclubleiter der seinerzeit wohl bekanntesten österreichischen Death-Metal Band, Pungent Stench. Es kam wie es kommen musste.
Napalm Records am Start
1995 veröffentliche Max Riedler alte Demos von "Disastrous Murmur", das Booklet dazu wurde noch in der Obersteirischen Druckerei gedruckt. Der Startschuß für Napalm Records erschallte über das Eisenerzer Tal, die erste CD war auf dem Markt. Mittlerweile sind bereits rund 600 CDs des Eisenerzer Labels unter Max Riedler als CEO weltweit veröffentlicht worden.
Internationale Präsenz
Neben dem Firmenhauptsitz in Eisenerz verfügt Napalm Records inzwischen über Niederlassungen in den USA (Texas und New York), Frankfurt und Bruck an der Mur. 2014 ist Berlin im Visier von Napalm Records, auch hier will das Label Präsenz zeigen. Das weltweite Vertriebsnetzwerk beinhaltet neben einer Zusammenarbeit mit Unsiversal und Warner auch Partner in den jeweiligen Ländern.
Die begehrte Nummer eins
Der Erfolg bestätigt Riedler, 2013 hatte Napalm Records mit Power Wolf und Saltatio Mortis zwei Bands auf Platz eins der deutschen Album Charts. "Das ist dann schon eine Bestätigung für mich, mein Team, und vor allem die Künstler", freut sich Max, "das gelingt nur mit einer gewissen Massenkompatibilität". Mit Devil Driver wurde kräftig in den amerikanischen Billboard Charts mitgemischt. Napalm Records ist bekannt für die härtere Gangart der gezeichneten Bands, man würde aber auch Bands im Stil von Bon Jovi unter Vertrag nehmen. "Es muss dann aber Sinn machen, und das Set-Up im Hintergrund muss stimmen", so Riedler. Immerhin ist jede Band ein Risiko. Kommt es zum Vertragsabschluß, wird alles vorfinanziert. "Das geht vom Tonstudio, über die Werbekosten bis zum Marketing", erklärt Riedler. Im "worst case" kommen nur die Investitionen retour, deshalb wird auf das Gesamtpaket geachtet. "Heutzutage ein Demo zu senden reicht nicht mehr. Das Konzept muss passen, wie tickt die Band, wie ist sie aufgestellt: Das sind wichtige Punkte. Wir sind viel auf Festivals vertreten und suchen selbst nach Bands, die zum Label passen", betont Riedler. Ich frage den Gründer von Napalm Records, ob er zufrieden ist mit dem was er macht: "Es ist immer ein Risiko und aufwendig. Aber ich konnte meine Leidenschaft zum Beruf machen, was mich sehr zufrieden macht." Zusammen mit seinem Team mischt Max Riedler den harten Musikmarkt vom beschaulichen Eisenerz aus kräftig auf und ist mit Napalm Records ein "World Player": Das kann passieren, wenn Leidenschaft zum Beruf wird. www.napalmrecords.com Petra Soir
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