Die erste Phase ist jetzt fertig

Hell und freundlich sind die Räume im Brucker Pius-Institut geworden. Das Leobener Architekturbüro Veider & Röthl unter der Leitung von Andrea Röthl hat den dort lebenden Menschen ein schönes Zuhause gestaltet. Die neu sanierten Räume wurden bei der Einweihungsfeier seiner Bestimmung übergeben und das neue Logo vorgestellt. Nach Wunsch des Ordens kamen vorwiegend Firmen aus dem Bezirk Bruck zum Einsatz.

Zahn der Zeit nagte
"Wir machten ein Loch auf und wieder kam ein neues hinzu", brachte Geschäftsführer Karl Hall die Schwierigkeiten des Umbaues in den vergangenen sieben Wochen auf den Punkt. Und zu stopfen gab es viele Löcher. Die erste Teilsanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes umfasste die Wohnräume der Schwestern, die mit Nasszellen ausgestattet wurden. Toiletten und Stiegenhäuser wurden saniert sowie der Speiseraum inklusive der Küche erneuert - und ein Seminarraum entstand. Besonders offen zeigt sich der neue Eingangsbereich, dem ein Wohnraum der Schwestern zum Opfer fiel. Umfassende Brandschutzmaßnahmen wurden gesetzt und rund 55 Türen ausgetauscht.
Zur Einweihungsfeier erschienen sind neben zahlreichen Ehrengästen Landeshauptmann-Stv. Siegfried Schrittwieser und Bürgermeister Bernd Rosenberger. Sie gratulierten zum gelungenen Umbau. Auch die Darbietungen der preisgekrönten Musikgruppe "Mundwerk" fanden großen Anklang. Der Messe im Mariensaal folgte die Segnung von Diakon Jimmy Kicker. Unterstützung erhielt er von Provinzoberin Maria Bosco-Zechner und Kreuzschwester Ehrentraud, die mit Schwester Simone und Schwester Sunitha im Pius-Institut arbeitet. Die Schwestern hoffen, den jungen Menschen noch mehr dienen zu können. "Damit ihr Leben trotz Handicap gelingen kann", sagte Bosco-Zechner. Die nächsten Umbauten sind gewiss: "2013 werden die Wohnungen der KlientInnen saniert und mit Sanitäranlagen ausgestattet, 2015 folgt der Rest", sagte Hall.
Barbara Pototschnig