Heinz Topercer: Der Erbe von Hans Hass
Der Breitenauer Heinz Topercer ist vielgefragter Expeditionsleiter und Fotograf auf den Weltmeeren.
Meer hat Österreich keines, die Steiermark auch nicht und die Breitenau schon gar nicht. Trotzdem gehört der Breitenauer Heinz Topercer zu den besten Unterwasserfotografen des Landes. Anerkannt und geachtet in ganz Europa – und das seit den Zeiten des Weltenbummlers und der Tauchlegende Hans Hass.
Im Sommer sorgte Heinz Topercer mit einem einzigen Foto für weltweite Aufregung. Das Bild von einem Menschen in einem Walfischmaul ging buchstäblich um die Welt. Damit kam er beispielsweise auf die Titelseite der "New York Post".
"Der Taucher, der aus den Bergen kommt"
Zum Tauchen ist er schon mit zwölf Jahren gekommen, vorbelastet durch seinen Vater, der im Weltkrieg bei der U-Boot-Flotte stationiert war. Seit 25 Jahren widmet er sich intensiv seinem Hobby. Als Tauchlehrer, Filmer, Seminar- und Expeditionsleiter. Seit fünf Jahren hat er sein Hobby zum Brotberuf gemacht. "Ich bin mir sicher, dass ich das für den Rest meines Lebens machen werde. Ich hätte den Schritt in die Selbstständigkeit schon viel früher wagen sollen", sagt Heinz Topercer.
Als Unterwasserfotograf kommt Heinz Topercer dann zum Einsatz, wenn für die anderen Schluss ist. "Mittlerweile bin ich gefragt, wenn es schwierig wird. Wenn das Meer rau ist, das Wasser eisig ist oder wenn es unter Wasser in weitverzweigte Höhlensysteme geht", sagt der Unterwasserfotograf, "der aus den Bergen kommt".
Ausgezeichnete Arbeit
Sein Hauptbetätigungsfeld ist Deutschland, "dort ist der Markt viel größer". Seine Publikationen findet man mittlerweile in sehr vielen Fachmagazinen in Europa. Auf der Fachmesse "Boot", der weltweit größten Wassersport- und Bootsmesse, wurde er mit dem "Diwa Award 2019" für seine Arbeit in der Unterwasserfotografie ausgezeichnet.
Tauchen mit den Walen
Des Tauchers liebstes Reiseziel? "Natürlich Südafrika, im Wasser und über Wasser. Die gegend um Kapstadt taugt mir am meisten. Das Gewässer ist schwierig, das Umfeld aber paradiesisch. Hier habe ich auch das legendäre Walfoto geschoßen", erzählt Heinz Topercer mit funkelnden Augen.
Topercer ist aber auch bei wissenschaftlichen Expeditionen Leiter des Filmteams. So zum Beispiel bei der Erforschung der größten Buckelwalmigration der Erde vor Südafrika. Um diese einmaligen Tiere nicht zu sehr zu stören wurde dieses Areal zum Schutzgebiet ernannt und Filmcrews dürfen nur mit einer der wenigen Ausnahmegenehmigung eine Dokumentation durchführen.
Nach drei ergebnislosen Jahren erhielt Expert Tours, ein südafrikanisches Unternehmen mit deutschen Eigentümern, eines dieser begehrten Genehmigungen und vergab es an den Unterwasserfotografen Heinz Toperczer. Dieser stellte ein deutsch-österreichisches Team, bestehend aus UW-Fotografen, Filmern und Meeresbiologen zusammen, um als erste Europäer diese einzigartige Schauspiel in Südafrika dokumentieren zu können.
Australischen Wissenschaftlern fanden heraus, dass das Springen der Wale eine Art der Kommunikation ist.
So einen Sprung fotografisch als Serie einzufangen, war eine besondere Herausforderung, welche auch eine große Portion Glück benötigte. Aber am vorletzten Tag der Expedition gelang ihm dieser "Lucky Shot". In einer Serie von zwölf Bildern konnte er diesen Sprung festhalten.
Auf zur Schatzinsel
Und was ist das Traumziel eines jeden Tauchers? "Ganz sicher die Kokos-Inseln im Pazifik. Dort sollen vor der Küste legendäre Piratenschätze liegen", so Heinz Topercer voller Vorfreude. Auch der legendäre Freibeuter und "König der Piraten", Henry Morgan, soll hier einen Schatz versenkt haben.
Mehr Infos über Heinz Topercer
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