Verein ins Gras beißen
Brennholz für Protestaktion gefragt

Beim Holzsammeln: Christian Zöscher, Karl-Heinz Fraiß und Peter Vogl vom Verein "Ins Gras beißen". | Foto: Hackl
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  • Beim Holzsammeln: Christian Zöscher, Karl-Heinz Fraiß und Peter Vogl vom Verein "Ins Gras beißen".
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Der Mürztaler Verein "Ins Graß beißen – Initiative gegen Bodenvernichtung" unterstützt die Protestcamps in Wien gegen die "Lobau-Autobahn".

In Wien wird an einem umstrittenen Infrastrukturprojekt mitten durch Wiens schönstes Naturerholungsgebiet, im Nationalpark-Donau-Auen, genauer die rund 2.3000 Hektar große Lobau geplant.

Seit Ende August haben Aktivistinnen und Aktivisten in Hirschstetten ihre Lager aufgeschlagen. Sie wollen damit den Bau der „Lobau Autobahn“ und dessen Zubringer „Stadtstraße Aspern“ verhindern und die zahlreichen beheimateten Säugetiere, Brutvogelarten, Reptilien, Amphibien, Fischarten sowie rund 800 Pflanzenarten, zu retten. Seit 1978 ist die gesamte Lobau Naturschutzgebiet. 

Der Verein ins Gras beißen bekennt sich offiziell gegen dieses geplante Bauprojekt. Um Solidarität zu zeigen wurde nun eine gemeinsame Brennholzspendenaktion organisiert.
Noch bis 12. Dezember werden Holzspenden entgegengenommen. Sammelplatz dafür ist in Mürzhofen. "Unser Ziel sind zehn Festmeter Brennholz",erklärt Initiatorin Sabine Aigner aus Kapfenberg. Die optimale Scheitlänge sollte 25 Zentimeter betragen,
Kontaktperson für die Spendenannahme ist Vereinsmitglied Karl-Heinz Fraisß Tel. 0676 / 93 36 365. Am 13. Dezember wird das Holz zu den Aktivisten in die Lobau geliefert.

Zum Nationalpark Donau-Auen

Den Nationalpark Donauauen gibt es seit 1996. Im Jahr 11984 drohte mit dem geplanten Bau des Kraftwerkes Hainburg die Zerstörung dieses letzten längeren frei fließenden Donauabschnitts mit seinen Auwäldern. Aufrufe aller Natur- und Umweltschutzvereinigungen bewirkten landesweite Proteste. Als die Betreiber des Kraftwerksprojektes den Bau beginnen wollten, kam es zu einer gewaltlosen Besetzung der Auwälder bei Stopfenreuth durch tausende Menschen aller Alters- und Berufsgruppen ("Hainburger Aubesetzung"). Nach mehreren erfolglosen Räumversuchen durch Polizeieinheiten im Dezember 1984 wurde von der Bundesregierung eine Nachdenkpause verordnet.

Die Folge: Am 27. Oktober 1996 wurde zwischen der Republik Österreich und den Bundesländern Wien und Niederösterreich ein Staatsvertrag zur Errichtung und Erhaltung eines Nationalpark Donau-Auen unterzeichnet. Der Nationalpark Donau-Auen war damit offiziell gegründet.

Mehr Infos zum Verein "Ins Gras beißen" gibts hier

Mehr zur Initiative gegen Bodenvernichtung

Nur ja nicht bodenlos ins Gras beißen
Beim Holzsammeln: Christian Zöscher, Karl-Heinz Fraiß und Peter Vogl vom Verein "Ins Gras beißen". | Foto: Hackl
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