Woodness als neue Wellness
Die Hochsteiermark steht auf den Wald
Es war der erste mediale Auftritt der neuen Erlebnisregion Hochsteiermark: Wald-Gesundheit, Raderlebnis sowie ein neues Magazin als künftige Arbeitsschwerpunkte.
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. In der "neuen" Burgschenke auf Burg Oberkapfenberg präsentierte die neu formierte Erlebnisregion Hochsteiermark ihre neue Ausrichtung und die Schwerpunkte für den heurigen Sommer. Dabei stellte Nino Contini als Vorsitzender der Hochsteiermark offiziell mit Stephanie Zündel die neue Geschäftsführerin der Erlebnisregion vor.
Sie war es auch, die die künftigen Schwerpunkte der Tourismusregion vorstellen durfte: "Digitalisierung ist ein großer Schwerpunkt. Mit 16. Mai geht die neue Homepage hochsteiermark.at online, auch ein neues Logo haben wir gestaltet, das grüne Herz bleibt uns weiterhin erhalten."
Die touristische Ausrichtung wird sich verstärkt auf den Wald beziehen. "Woodness als neue Wellness der Hochsteiermark", so das Motto. Mit Führungen und Veranstaltungen soll die Kraft des Waldes touristisch genutzt werden – sei es Waldbaden mit eigenen Waldbaden-Trainern, heilkräftige Erlebnisse mit Waldpädagoginnen und Psychomotorikerinnen, Yoga-Retreats – immer verbunden mit aussichtsreichen Kraftplätzen inmitten der traumhaften Gebirgskulisse.
Schlafen im Wald
Dazu passen auch neue Formen der Nächtigungen wie etwa in den romantischen Waldchalets Heselehof in Langenwang oder in den Monte Styria Chalets in Mariazell sowie den Baumhäusern der Familie Reitbauer am Pogusch. "Wichtig für uns ist es, dass viele unternehmensfreudige Hochsteirer auch in Pandemiezeiten den Glauben an den Tourismus nicht verloren haben und Investiert haben", so Stephanie Zündel.
Wandern wird immer ein Schwerpunkt bleiben: Allein die Wahl wird bei einem Wegenetz von insgesamt 2.375 km zur Qual: Lieber gemütlich oder eher beschwingt, mit der ganzen Familie oder im Alleingang aufs Gipfelkreuz, besser auf den Spuren Peter Roseggers durch die Waldheimat wandeln, sich auf BergZeitReise begeben oder den Wassererlebnisweg entlang marschieren, vielleicht sogar den Literaturpfad einschlagen und danach auf dem Stanzer Sonnenweg ordentlich Sonne tanken? Ebenso setzt man weiterhin aufs Genuss-Radeln, egal ob am Mürztalradweg R5 oder in der E-Bike-Region Mürztal.
Vorgestellt wurde auch das neue Hochsteiermark-Magazin mit einer Auflage von 20.000 Stück, das es als Sommer- und Winterausgabe geben wird. "Zentrale Aufgabe der Erlebnisregion ist es, Leute in die Region zu bringen, dieses Magazin soll uns dabei helfen", erklärte Nino Contini.
Messlatte liegt hoch
Im Jahr 2021 kamen doch auch Urlaubsgäste in die Region. Laut Finanzreferent Alfred Grabner verzeichnete die Hochsteiermark im Vorjahr 373.000 Nächtigungen. Gegenüber 2020 bedeutet das ein Minus von 9,3 Prozent. "Damit liegen wir aber besser als der Steiermark und Österreichtrend", so Grabner. Die Messlatte aber stellt das Jahr 2019 dar: da verzeichnete die Region immerhin 545.000 Übernächtigungen. "Daran wollen wir wieder anknüpfen", sagt Zündel.
Zufrieden zeigte man sich auch mit der abgelaufenen Wintersaison. Allein am Stuhleck gab es 220.000 2G-Kontaktregistrierungen. "Auch die Buchungslage in der Hotellerie war zufriedenstellend, vor allem im städtischen Bereich, da hat uns das Geschäftssegment sehr geholfen. Montag bis Freitag gab es ausreichend Buchungen", erklärte Alfred Grabner, der auch Spartensprecher der steirischen Hotellerie ist. Für den Sommer würden die Anfragen bereits hereintrudeln, zu den Großveranstaltungen wie Formel 1 oder Moto-GP sei man bereits ausgebucht.
Bürostandorte sind fix
Fixiert sind auch die künftigen Bürostandorte der Hochsteiermark. Personell besetzte Büros wird es in Bruck, Kapfenberg, Kindberg, Mürzzuschlag und Mariazell geben. Mit Juni wird auch das Hauptquartier im Kornmesserhaus am Brucker Hauptplatz bezogen. Zusätzliche Info-Points wird es in Aflenz, Turnau, Neuberg und Veitsch geben. Nino Contini dazu: "Manche Dinge brauchen Zeit. Wir gehen mit viel Bedacht vor, um die Region stetig voranzubringen. Wir setzen auf mittel- und langfristige Strategie und nicht auf den momentanen Erfolg."
Innerhalb der Hochsteiermark bleibt aber immer noch genügend Platz, dass sich gute und starke Marken wie das Mariazellerland, die Hochschwab-Region, der Naturpark Mürzer Oberland oder die Welterberegion Semmering weiterhin etablieren können.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.