Technik in Kürze
Ein Technik-Schub für die Senioren

TIK-Projektverantwortliche für die Steiermark Margit Ablasser macht auch die pädagogische Begleitung.
  • TIK-Projektverantwortliche für die Steiermark Margit Ablasser macht auch die pädagogische Begleitung.
  • hochgeladen von Angelika Kern

In Zeiten der Pandemie boomen Technik-Kurse für ältere Menschen, viele brauchen Hilfe bei Handy, Tablet & Co.

Bereits seit dem Jahr 2008 bietet das Katholische Bildungswerk das Service "TIK" an. "TIK heißt Technik in Kürze und soll älteren Menschen dabei helfen, in die digitale Welt einzusteigen", erklärt die steirische Projektverantwortliche Margit Ablasser. "Junge Menschen, vorwiegend technikversierte Studenten, helfen älteren Menschen im Rahmen von Kursen beim Umgang mit Handy, Tablet und Computer." Und obwohl es das TIK schon relativ lange gibt, ist seit ca. einem Jahr ist ein sprunghafter Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen. Grund dafür: die Pandemie und der damit verbundene Digitalisierungsschub. Anmeldungen zu Coronatests, Impfungen, etc. erfolgen in vielen Fällen nur mehr digital, da haben vor allem ältere Menschen Schwierigkeiten. "Wir haben mit dem ersten Lockdown eine Hotline eingerichtet, an die sich ältere Menschen, die Hilfe brauchen, wenden können, weil wir ab diesem Zeitpunkt keine Kurse mehr anbieten konnten", erklärt Ablasser.

Eigene Hotline

Die Hotline ist unter der Telefonnummer 0676/87 42-26 50 jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags in der Zeit von 9 bis 11 Uhr erreichbar. Außerhalb dieser Zeiten finden man nötige Informationen auch auf der Homepage www.bildung.graz-seckau.at oder kann auch per mail Anfragen schicken: kbw@graz-seckau.at.
Was sind eigentlich die häufigsten Anfragen? "Meistens gehts um Fragen zur Internet-Verbindung, etwa wie man W-Lan einrichtet; oft gehts auch ums Runterladen oder den Umgang mit Messengerdiensten wie WhatsApp; viele fragen auch, wie man Fotos mit dem Handy machen kann und wo man diese dann am Handy auch wieder findet oder es geht einfach um Einstellungsfragen bei Handy und Computer", erklärt Ablasser, die in St. Lorenzen zu Hause ist.

Hilfe für ältere Menschen

Die meisten Anrufer sind zwischen 65 und 75 Jahre alt; betreut werden sie von derzeit sechs Mitarbeitern, die neben der Klärung der technischen Fragen auch seelsorgerische Tätigkeiten mit übernehmen. "Oft hört man bei den Anrufern raus, dass sie alleine und einsam sind, da muss man dann länger zuhören und Verständnis haben. Dafür sind unsere Mitarbeiter auch geschult. Eine solche Ausbildung läuft bei uns ein Mal pro Jahr; wir schauen, dass wir immer einen Stock von ca. 15 Leuten haben, auf die wir zurückgreifen können und die dafür natürlich auch eine Aufwandsentschädigung bekommen."
Sobald es möglich wird, sollen auch wieder Tabletkurse in den Regionen stattfinden können. Ein solcher kostet 50 Euro pro Person und findet über einen Zeitraum von drei Mal zwei Stunden statt.

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