Feuer! Großbrand bei Saubermacher Unterpremstätten, Kurzschluss war schuld

220 Mann kämpften in den Nachtstunden beim Saubermacher Unterpremstätten gegen die Flammen an.
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  • hochgeladen von Elisabeth Kranabetter

Dicke graue Rauchschwaden verdecken die Sicht, es brennt lichterloh: in der Nacht auf den 5. Juni um 21.58 geht der Notruf in der Landeswarnzentrale ein. Beim Recyclingriesen Saubermacher in Unterpremstätten brennt die Aufbereitungsanlage für Elektroaltgeräte. 220 Feuerwehrkameraden von 17 Feuerwehren sind stundenlang im Einsatz, auch in den umliegenden Gemeinden liegt in der Früh noch der Geruch von verbranntem Plastik in der Luft.
Bereits in den Morgenstunden ist das Feuer unter Kontrolle, verbleibende Brandherde und Glutnester im Gebäude werden im Laufe des Tages gelöscht. Am Nachmittag wird schließlich "Brand aus" gegeben.

Brandwache bleibt

Die offiziellen Löscharbeiten sind somit abgeschlossen, allerdings wurde eine Brandwache eingerichtet. "Es sind nur mehr Nachlöscharbeiten durchzuführen, deswegen ist noch eine Gruppe vor Ort", informiert Bereichsfeuerwehrkommandant Gerhard Sampt.

Entwarnung

Während der Nacht war die nahliegende Autobahn für mehrere Stunden gesperrt, weil dicker Rauch die Sicht behinderte. Vorschriftsmäßig wurde auch Umweltalarm ausgelöst. "Die Landeschemiewarnzentrale hat aber gleich wieder Entwarnung gegeben. Es besteht keine Gefahr für Mensch und Umwelt", sagt Jutta Hackstock von der Konzernkommunikation.

Ursache ermittelt

Der Schaden ist noch nicht bezifferbar, jedoch groß: "Wir haben einen monatelangen Totalausfall des Werkes und der Anlage", erklärt die Sprecherin. Die Brandursache konnte mittlerweile von Beamten des Landeskriminalamtes ermittelt werden: ein Kurzschluss war schuld.

Zwei Florianis verletzt

Bei den Löscharbeiten wurden drei Feuerwehrleute verletzt. "Die Kameraden wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins LKH West eingeliefert", sagt Herbert Buchgraber, Pressesprecher des Bereichsfeuerwehrverbandes.

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