Ortsreportage Pernegg
Gemeinde Pernegg wächst und gedeiht

- Eva Schmidinger, Bürgermeisterin von Pernegg
- hochgeladen von Angelika Kern
In der Zuzugsgemeinde Pernegg hat man in den letzten Jahren einige Projekte erfolgreich auf Schiene gebracht.
Die Gemeinde Pernegg gewinnt durch seine zentrale Lage in der Steiermark als Zuzugsgemeinde, aber auch im Bereich Tourismus immer mehr an Bedeutung. "Ich höre immer wieder dass Pernegg so ideal liegt; man hat nicht weit nach Graz oder in die Südsteiermark und ist auch schnell am Ring in Spielberg. Das ist den Menschen offenbar immer wichtiger", freut sich Bürgermeisterin Eva Schmidinger. Und das belegen auch die Zahlen: Hatte die Gemeinde bei ihrem Antritt als Bürgermeisterin noch 2.346 Einwohner, ist diese Zahl inzwischen auf 2.515 gewachsen. "Das ist natürlich sehr erfreulich für uns, heißt aber auch, dass wir drauf schauen müssen, dass unsere Infrastruktur spezielle für junge Familien passt", ist sich Schmidinger bewusst.
Ausbau der Infrastruktur
Deshalb hat man in den letzten Jahren viele bestehende Strukturen ausgebaut, so etwa die Volksschule. "Ich bin sehr stolz auf unseren sehr gelungenen Zubau zur Volksschule, der mittlerweile in Betrieb ist. Die Möbel kommen zwar erst nach und nach, aber die Räume können wir inzwischen schon benutzen. Und worauf ich besonders stolz bin ist die Schulküche, die wir aus Mitteln der Gemeinde finanziert haben."
Neu ist auch die Kinderkrippe in Mixnitz, die aufgrund der großen Nachfrage auch bereits ausgebucht ist. Und auch der Kindergarten in Mixnitz erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit; die anfängliche Missstimmung, weil hier die Volksschule gesperrt werden musste, ist mittlerweile großer Freude in der Bevölkerung gewichen.
Gut angenommen wird auch die Nachmittagsbetreung in den Räumen der Volksschule, die für 22 Kinder Platz bietet.
Innovationen
Stolz ist die Bürgermeisterin aber auch darauf, dass ihre Gemeinde Referenzgemeinde für ein automatisches Schließsystem aller gemeindeeigenen Gebäude ist; jeder Befugte erhält dazu einen elektronischen Schlüssel, der Zugang zu allen für ihn relevanten Bereiche bietet. Diesem Projekt haben sich der Sportverein, der Musikverein und auch die Feuerwehr bereits angeschlossen. "Das ist sicherheitstechnisch sicherlich die oberste Kategorie", so Schmidinger.
Kurz vor Fertigstellund ist auch das Projekt "Naturwelten" der Jägerschaft; hier soll bereits im Mai mit dem Testbetrieb begonnen werden, die Eröffnung im Juni erfolgen. "Hier freuen wir uns natürlich schon besonders auf den großen Veranstaltungssaal, den wir als Gemeinde benützen dürfen."
Zukunftsprojekte
In der näheren Zukunft soll im Zentrum von Mixnitz zusätzlicher Parkraum geschaffen werden; der Flächenwidmungsplan wird 2021 einer Revision unterzogen, weil derzeit alle Flächen zum Bauen bereits verkauft sind. Ebenfalls 2021 steht die Sanierung der in die Jahre gekommenen Aufbahrungshalle auf dem Programm und auch der Pfarrkindergarten ist schwer sanierungsbedürftig. "Da sind wir noch im Verhandeln, ob wir den als Gemeinde nicht ganz übernehmen werden", so Schmidinger.
Finanzieller Einbruch
Weniger erfreulich sind die Einbrüche bei den Ertragsanteilen in der Höhe von 13 Prozent. "Das entspricht einem Verlust von rund 252.000 Euro; aber dafür sind bei uns die Verluste bei der Kommunalsteuer nicht so hoch, weil wir ja keine großen Betriebe mit großen Ausfällen haben", relativiert die Bürgermeisterin.
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