Neuer Funkkurs startet
"Ich funke übers Eismeer ..."

Sendeanlangen sind schnell aufgebaut und passen sogar in Bergrucksäcke, zudem brauchen sie wenig Energie. | Foto: ÖVSV/Pirklbauer
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  • Sendeanlangen sind schnell aufgebaut und passen sogar in Bergrucksäcke, zudem brauchen sie wenig Energie.
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Rudi Nemeczek's Band "Minisex" hat einst Funkkontakt übers Eismeer gesucht, die Amateurfunker schaffen es bisweilen bis zum Mond oder nach Neuseeland. Sie nennen sich Amateurfunker, sind aber absolute Profis in ihrem Metier. Das Amateurfunken hat auch in Zeiten digitaler Kommunikation nicht ausgedient.

BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Die digitale Technik hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt und moderne Kommunikationsgeräte, wie zum Beispiel das Smartphone, sind heutzutage aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wer annimmt, der Amateurfunk ist dadurch bedeutungslos geworden und es kaum mehr Menschen gibt, die sich noch damit beschäftigen, der irrt gewaltig.

Funkamateurinnen und Funkamateure kommunizieren und experimentieren mit drahtlosen Kommunikationsverfahren in ihrer Freizeit aus Freude an der Technik, 
 | Foto: ÖVSV/Pirklbauer
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Lange Tradition

Nachdem zu Beginn der 1920er-Jahre das Radio die Welt eroberte, wollten sich Technikbegeisterte bald nicht mehr auf das passiv zuhören beschränken: Um 1925 wurde der Österreichische Versuchssenderverband (ÖVSV) gegründet und damit der Grundstein für das organisierte Amateurfunken in Österreich gelegt. Während des zweiten Weltkrieges und in der Zeit der Besatzung war das Funken strengstens verboten und erst Mitte der 1950er-Jahre war das Amateurfunken wieder gestattet.

Amateurfunk bietet als faszinierende und sinnvolle Freizeitbeschäftigung die Möglichkeit, sich selbst auf vielen Gebieten weiterzubilden. Technisches Tüfteln kann dabei mit einzigartigen Naturerlebnissen verbunden werden, während weltweit Freundschaften entstehen und gepflegt werden. Funkamateurinnen und Funkamateure kommunizieren und experimentieren mit drahtlosen Kommunikationsverfahren in Ihrer Freizeit aus Freude an der Technik, 

Ohne Funk geht (fast) gar nichts

In unserer Welt ist Funk ein wesentlicher Bestandteil, ohne den unser gewohntes tägliches Leben nicht mehr funktionieren würde. Man denke nur an Mobiltelefone, drahtloses Internet (WLAN), Radio oder Fernsehen. Amateurfunk beschäftigt sich auf höchst kreative Art mit der Weiterentwicklung und dem Einsatz dieser Technologien.

Der Amateurfunk ist ein vielseitiges und weltumspannendes Hobby, welches vom Bergfunk (SOTA-Gipfelaktivierung um Punkte zu sammeln) über den Notfunk (Unterstützung bei Kommunikationsausfall), das Amateurfunkpeilen (Wettbewerb um einen Sender zu finden) bis hin zu den diversen Fielddays (Funkbetrieb im freien Feld) viele Bereiche abdeckt, um nur einige der fast unzähligen Aktivitäten zu nennen. Jede Funkamateurin und jeder Funkamateur hat seine Präferenzen. Während manche lieber morsen, bevorzugen andere das Gespräch oder digitale Verbindungen per Computer.

Unterstützung für Einsatzorganisationen

Das Funken hat sozusagen immer Saison, wie der Kapfenberger Gerhard Pirklbauer vom ÖVSV Landesverband Steiermark erklärt: "Der Amateurfunk spielt bei Blackout-Szenarien eine gewichtige Rolle, beispielsweise wenn Einsatzorganisationen mit Notfunkanlagen der Amateurfunkerinnen oder Amateurfunker kooperieren."

So schaffen es Amateurfunkerinnen und Amateurfunker, ein W-Lan-Netz über eine Entfernung von 36.000 Kilometer aufzubauen – und das mit sehr geringer Energieleistung.
Amateurfunkerinnen und -funkern gelingt es, den Mond oder ausgewählte Satelliten als "Reflektoren" zu benutzen, um so rund um den Erdball kommunizieren zu können. Eine Faszination, die sehr viele Menschen in ihren Bann zieht. So hat Gerhard Pirklbauer soeben drei HTL-Schüler für den Amatuerfunkkurs angeworben.

Jeder Funkamateur hat seine Präferenzen. Während manche lieber morsen, bevorzugen andere das Gespräch oder digitale Verbindungen per Computer. | Foto: Amateurfunkclub Gmunden
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Amateurfunkkurs startet

Ein neuer Amateurfunkkurs des ÖVSV Landesverbandes Steiermark startet am 2. Februar. Der Kurs wird vorwiegend online abgehalten und dient als Vorbereitung für die Prüfung bei der Fernmeldebehörde. Interessenten sind oft Personen, die sich mit Not- und Katastrophenfunk, Bergfunk oder rein aus technischer oder kommunikativer Absicht befassen wollen. 

Kursinhalte sind rechtliche Bestimmungen, der Betrieb von Senderanlagen sowie technische Grundlagen. Ein eigenes Rufzeichen bekommt man in Österreich nach der erfolgreich abgelegten Prüfung ab dem 14. Lebensjahr.

Details zum Kurs gibt es hier: oe6.oevsv.at/kurs

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Sendeanlangen sind schnell aufgebaut und passen sogar in Bergrucksäcke, zudem brauchen sie wenig Energie. | Foto: ÖVSV/Pirklbauer
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