1 Tag und 1 Nacht
Thörler Schüler lernten Vereinsleben kennen

In zwei Tagen präsentierte der Jagdschutzverein Thörl/Aflenz den Kindern der Mittelschule Thörl zahlreiche Vereine und Einsatzorganisationen aus der Region. Die Aktion „1 Tag und 1 Nacht“ wurde von den Kindern gut angenommen. 


THÖRL. Die Kinder der Mittelschule Thörl haben zwei aufregende Tage in der Fölz hinter sich. Bei der Aktion „1 Tag und 1 Nacht“ verbrachten sie zwei Tage in der Natur. Am ersten Tag lernten sie zunächst bei acht Stationen Vereine, Unternehmen und die HBLA Bruck kennen, bevor sie am nächsten Tag in den Arbeitsalltag von Einsatzkräften aus der Region eintauchen durften. Dazwischen übernachteten sie in einem eigens dafür aufgebauten Zeltlager.

Das Rote Kreuz Thörl zeigte ihr neues Fahrzeug und erklärte den Kindern die Versorgung eines Traumapatienten. | Foto: Tobias Graf
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An Tag zwei legten sich vier Blaulichtorganisationen gehörig ins Zeug, um dem potenziellen Nachwuchs ein ordentliches Programm bieten zu können. So zeigte das Rote Kreuz Thörl vor, wie die Versorgung eines Traumapatienten richtig klappt. Der Thörler Ortstellenleiter Günther Kaltenegger freute sich über den Austausch mit den Schülern: „Das ist eigentlich die beste Möglichkeit, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten.“

„Unterricht“ in der Natur

Wie das Rote Kreuz ist auch die Feuerwehr auf jungen Nachwuchs angewiesen und sie hatte eine große Station vorbereitet. Dort hieß es nicht nur „Wasser marsch!“, sondern die Freiwilligen zeigten auch den Ablauf eines Technischen Einsatzes und das Arbeiten mit dem hydraulischen Rettungsgerät her. „Es ist ganz wichtig, dass man den Kindern zeigt, für was die Freiwilligen Feuerwehren da sind“, sagte Lukas Ebner, der Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Thörl.

Auch den Thörler Bürgermeister Günther Wagner interessierte, was der Jagdschutzverein um Edmund Ebner und die Einsatzkräfte vorzeigten. | Foto: Tobias Graf
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Anlässlich des Tages der Vereine und Einsatzorganisationen brachte der Jagdschutzverein Thörl/Aflenz um Hubert Treitler und Edmund Ebner die zweitägige Aktion heuer wieder auf die Beine. Zum ersten und davor einzigen Mal gab es die Aktion im Juni 2015 beim Bodenbauer in St. Ilgen. Der Verein will sie nun alle vier Jahre auf den Weg bringen, sodass jedes Kind aus der Region während der Mittelschulzeit einmal in den Genuss kommen kann. 

Aktion kam nicht nur bei Jugend an

Von Station zu Station ging es zu Fuß. Trotz des nassen Wetters waren die Kinder interessiert und das Zurschaustellen der Vereinsarbeit kommt nicht nur bei den Jugendlichen an. So sollen immer wieder Erwachsene beim Jagdschutzverein nachfragen, ob das nicht auch für die Allgemeinheit durchgeführt werden könne. Auch der Thörler Bürgermeister Günther Wagner schaute vorbei. „Wir versuchen hier das Wissen von Generation zu Generation weiterzugeben“, so Wagner.

Die Bergrettung war mit großer Zahl dabei. | Foto: Tobias Graf
  • Die Bergrettung war mit großer Zahl dabei.
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Aufklärungsarbeit stand auch bei der Bergrettung im Fokus, die die Kinder gleich mit anpacken ließ. „Auf der einen Seite ist es wichtig, den Kindern den Respekt vor dem Berg zu vermitteln und mit welchen Gefahren man sich auseinander zu setzen hat“, hieß es von Gebietsleiter Hochschwab Martin Happenhofer.

Die Polizei breitete bei der Fölzer Säge ihr Equipment aus. | Foto: Tobias Graf
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Dabei durfte auch die Polizei nicht fehlen. Sie zeigte, was sie alles so in den Dienstfahrzeugen mitführt und ließ die Minderjährigen mit der „Rauschbrille“ ausprobieren, wie sich ein Vollrausch auf den Sehsinn auswirken kann. Autofahrer mussten auch aufpassen, denn der Gruppeninspektor der Polizei Thörl Roland Schadl ließ die Kinder an die Radarpistole. „Wir haben wenig Möglichkeiten den Kindern unseren Alltag zu zeigen und deshalb sind solche Veranstaltungen für uns gut“, meinte er.

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